General Joseph Votel warnt: Moskau bedrohe die Dominanz der USA im Nahen und Mittleren Osten

General Joseph Votel
General Joseph L. Votel (USCENTCOM), 2016. Quelle: United States Department of Defense

Washington, USA; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Dass in der Russischen Föderation nichts mehr rostet wie noch unter Boris Nikolajewitsch Jelzin, der von 1991 bis 1999 Präsident war, sondern die Talfahrt von Staat und Kapital gestoppt wurde, seit der Tanzbär von der Moskwa den Staffelstab an Wladimir Wladimirowitsch Putin übergeben musste, das ist allgemein bekannt. Dass die Wirtschaft in dem von der Fläche größten Land unseres Planten längst Fahrt aufgenommen hat und der Staat spätestens seit Putins dritter Amtszeit rüstet statt rostet, das wissen die Fachleute im Besonderen.

Schließlich griff Putin in dem seit 2011 währenden Krieg in Syrien auf Seiten der Assad-Regierung ein, die ihn längst völkerrechtskonform als Bündnispartner braucht, um anglo-amerikanischen Ölkriegern Paroli bieten zu können. Dass wurde und wird sowohl in der Londoner City als auch Westminster, vor allem aber an der Wall Street und in Washington registriert. Längst schrillen die Alarmglocken in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA), läufen Agitation und Propaganda gegen Russen im Allgemeinen und Putin im Besonderen auf hochtouren.

In das Konzert kriegerischer Töne stimmt auch das Pentagon immer offener ein. General Joseph Votel, Leiter des US Central Command (CENTCOM), informierte am Dienstag das House Armed Services Committee (HASC) – also den Militärausschuss des US-Kongresses – über den Kampf der Koalition gegen den Islamischen Staat (IS) und die Kriege in Syrien, in Afghanistan und im Jemen. All dies falle laut Votel in den Zuständigkeitsbereich von CENTCOM, des „einzigen geografischen Kombattantenkommandos, das aktive Kampfeinsätze durchführt“.

Die USA teilen den Planeten übrigens in sechs Kombattantenkommandos auf. Die CENTCOM ist für den Raum von der libyschen Grenze zu Ägypten bis zur pakistanischen Grenze zu Indien und von der kasachischen Grenze zu Russland bis zum Sudan zuständig.

Der oberste General der US-Streitkräfte in der Region sprach von einer Bedrohung durch russische Boden-Luft-Flugkörpersysteme in der Region sowie russische Fähigkeiten, dort den Luftraum zu dominieren. Das alles sei Moskau möglich, weil Assad den Russen Basen in Syrien böte.

Außerdem könnte die Russische Föderation die NATO-Versorgungsleitungen nach Afghanistan gefährden aufgrund guter Kontakte zu den ehemaligen Republiken der Sozialistischen Sowjetunion.

CENTCOM-Chef Votel formuliert im US-Kongress zudem, dass die völkerrechtswidrige „Intervention der US-geführten Koalition und der ‚Regionalmächte‘ wie die Türkei „Assads Fähigkeit, große Teile Nordsyriens zurückzuerobern, blockiert“, habe. Der General plädierte in Washington für weitere vor allem finanzielle Unterstützung der irakischen Streitkräfte und der Syrische Demokratischen Kräfte (SDF) als Gewicht gegen die Syrische Armee und letztentliche gegen Moskau und Teheran. Dazu diene auch die Anwesenheit von rund 90.000 Militärangehörien in der „Schlüsselregionen“.

Dass Votel auch von „synchronisierten Informationsoperationen“, also von Fake News und also Lügen gegen alle Gegner der USA sprach, um „die Entscheidungsfindung unseres Gegners“ zu „stören“ und zu „beeinträchtigten“, das wundert wenig.

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