Wie immer ohne Gegentore
Wieder mal hat Sand keinen Gegentreffer zugelassen und die Offensive mit der italienischen Nationalstürmerin Ilaria Mauro ihre Chancen genutzt. Aber es war eine Geduldsprobe für Sands Cheftrainer Dieter Wendling. Die Gäste aus dem Saarland standen mit ihrer Viererkette sehr hoch, störten früh und ließen Sand immer wieder ins Abseits laufen. Dennoch kam der SC zu einigen gefährlichen Chancen, die in den meisten Fällen von Christine Veth über die rechte Seite erarbeitet wurden. Aber zuerst verpassten Ilaria Mauro und Isabelle Meyer eine Flanke von Veth frei vor dem Tor (12.). Dann scheiterte Mauro freistehend an Torfrau Christina Ehl (28.) und Meyer rutschte ebenfalls an einer Hereingabe vorbei (35.).
Führungstor in Nachspielzeit
Nachdem Rebekah Stott im Anschluss an einen Eckball von der Abwehr geblockt wurde, schien das torlose Unentschieden schon in den Köpfen der Spielerinnen zu stecken. Doch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit spielte Patricia Hanebeck von der linken Seite einen Freistoß hoch in den Strafraum, Ilaria Mauro erwischte den Abpraller und erzielte die verdiente Sander 1:0-Führung (45.+1). Unmittelbar nach Beginn der zweiten Halbzeit scheiterte Veth an Ehl, dann prüften Mauro im Strafraum und Migliazza mit einem Schuss von der Strafraumgrenze Saarbrückens Torfrau. Veth wurde für ihre gute Leistung leider nicht belohnt, als der als Flanke von rechts vorgesehene hohe Ball den Innenpfosten traf und wieder aus dem Tor sprang.
19 Treffer für Ilaria Mauro
Nach einem Abwehrfehler überwand Ilaria Mauro frei auf das Tor laufend erneut Saarbrückens Torfrau Ehl und erhöhte auf 2:0 (59.). Ihr 19. Treffer in dieser Saison. Saarbrücken spielte weiter auf Risiko und wurde dafür bestraft. Wiederum war Christine Veth Ausgangspunkt des dritten Sander Treffers. Ihr Anspiel im Strafraum musste Isabelle Meyer freistehend nur über die Linie zum 3:0 (72.) einschieben. „Das Spiel war am Anfang sehr umkämpft und Saarbrücken ist sehr hoch gestanden“, sagte Cheftrainer Dieter Wendling und fügte hinzu: „Dadurch sind wir sehr oft ins Abseits gelaufen.“
Schmunzeln über Frankfurt
Dass Frankfurts Trainer seine Mannschaft beobachtet hat, quittierte Wendling mit einem Schmunzeln: „Ich habe Frankfurt am Samstag im Fernsehen gesehen und dadurch bleibt die Chancengleichheit gewahrt.“ Nach der nun folgenden Länderspielpause muss der Zweitligist am 13. April im Halbfinale des DFB-Pokal beim Tabellenführer der ersten Liga antreten.
So spielten sie im Sander Kühnmattstadion:
SC Sand – 1. FC Saarbrücken 3:0 (1:0)
SC Sand: Lofton-Malachi; Stott, Scurich, Zirnstein, Veth (67. van Bonn), Hanebeck, Migliazza (88. Mottershead), Mauro (83. Freckhaus), Wendlinger, Haag, Meyer – Trainer Dieter Wendling
1. FC Saarbrücken: Ehl; Schatton (55. Mayer), Kiczka, Leykauf, De Backer, Ripperger, Fellhauer, Tröster, Blank, Toporski, Thompson (64. Jochum, 78. Alt). – Trainer Winfried Klein
Tore: 1:0, 2:0 Mauro (45.+1, 59.), 3:0 Meyer (72.).
Schiedsrichterin: Hanna Schlemmer (Nußbach).
Zuschauer: 340.