Ford bringt nun auch ein Premium-SUV – Im kommenden Jahr soll der Edge den Wettbewerb im Segment ankurbeln

© Foto: Eva-Maria Becker, 2014

Als SUV hat Ford bislang den Kuga und seit kurzem den kleinen EcoSport auf Fiesta-Basis anzubieten. Mit dem Edge will Ford die europäische SUV-Palette ab dem kommenden Jahr nach oben abrunden – der Hersteller erwartet auch weiterhin eine steigende Nachfrage nach Fahrzeugen dieser Kategorie. Martin Smith, Designchef bei Ford of Europe, will den Edge jedoch nicht allein als großes praktisches Fahrzeug verstanden wissen. Ihm kommt es mehr denn je darauf an, dass er auch als elegant, schnittig, komfortabel und agil wahrgenommen wird.

Und nach solchen Prämissen wurde der Edge entwickelt, der übrigens schon seit acht Jahren ausgesprochen erfolgreich in den Staaten verkauft wird. Die zweite Generation – mit 4,81 Metern rund zehn Zentimeter länger als der Vorgänger – kommt dort im Frühjahr 2015 auf den Markt. Wenige Monate später soll der Fünfsitzer auch in Europa antreten – mit jeder Menge Fahrassistenz-Technik ausgestattet. So wird ein vollautomatischer Einpark-Assistent angeboten, der das Fahrzeug allein in Parklücken lenkt, ohne dass ein Fahrer an Bord ist. Der  Pre-Collision Assistent warnt vor Fußgängern, Fahrzeugen und anderen Hindernissen und leitet selbsttätig Ausweichmanöver ein, falls der Fahrer nicht reagiert.

Die adaptive Servolenkung soll das Lenkverhalten und die Manövrierbarkeit des 1,85 Tonnen schweren Fahrzeugs über den gesamten Geschwindigkeitsbereich hinweg spürbar verbessern: Bei niedriger Geschwindigkeit und beengten Platzverhältnissen, wie zum Beispiel beim Einparken, soll sie ein leichteres Manövrieren des Fahrzeugs erlauben, bei höherem Tempo dessen Agilität verbessern. Ein besonderes Highlight im neuen Ford Edge soll die aktive Geräuschminderung ANC (Active Noise Cancellation) darstellen: Drei Mikrofone zeichnen dabei lästige Lärmfrequenzen im Innenraum auf und kontrastieren sie – für die Insassen nicht wahrnehmbar – über das bordeigene Audiosystem durch gegenläufige Klangemissionen. So soll die subjektive Wahrnehmung von Motor-, Fahr- und Windgeräuschen deutlich sinken.

Für den Edge werden außerdem alle bisher schon bekannten Fahrer-Assistenzsysteme angeboten – beispielsweise die ferngesteuerte Heckklappe mit Fußsensor, ein Multimedia-Konnektivitätssystem mit Sprachsteuerung, die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Auffahrwarnsystem und Kollisions-Vermeidungs-Assistent sowie ein optimierter Einparkhelfer mit Quereinparkassistent und Querverkehrswarnung. Ein intelligenter Allradantrieb, das Bremssystem Active City Stop, ein Toter-Winkel- sowie ein Spurhalte-Assistent und das Verkehrsschild-Erkennungssystem sorgen für mehr Sicherheit.

Als Antriebe werden zwei 2,0-Liter-TDCi-Vierzylinder-Dieselmotoren angeboten. Der Basismotor leistet 132 kW/180 PS, entwickelt ein maximales Drehmoment von 400 Nm und ist mit einem manuellen Sechsgang-Schaltgetriebe kombiniert. Der Normverbrauch soll bei 5,5 Litern/100 Kilometer liegen. Die stärkere Version leistet 154 kW/210 PS, bringt maximal 450 Nm, wird mit 6,0 Litern/100 Kilometer angegeben und arbeitet mit einer Sechsgang-Doppelkupplungsautomatik. Zu möglichen Fahrleistungen sowie zur Preisgestaltung gibt es bislang keine Angaben.

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