Faschisten gehen in der Ukraine erneut gegen Kommunisten vor – Radikale vom Rechtem Sektor schließen KP-Büro im westukrainischen Rowno

Rund 50 Menschen drangen ins KP-Büro ein und forderten den Ersten Sekretär des Gebietsparteikomitees, Alexander Wosnjuk, auf, die Aktivitäten der Partei einzustellen. Anschließend verbrannten sie Bücher und Zeitungen aus dem Büro im Hof des Gebäudes.
 
Die anwesenden KP-Funktionäre leisteten keinen Widerstand und verließen das Gebäude. Anschließend versiegelten die Radikalen den Eingang zum Büro und brachten entsprechende Schilder am Eingang an.
 
„Ich bewerte dieses Vorgehen als Terrorismus und als eine gesetzwidrige Entnahme von Privateigentum“, erklärte Wosnjuk. „Unsere Reaktion wird adäquat sein“, sagte er laut RIA Novosti.
 
Bei dem Vorfall waren – und das ist das Perfide – Vertreter der Rechtsschutzorgane anwesend. Die Verwaltung des Innern der Ukraine im Gebiet Rowno verweigerte allerdings jede Stellungnahme zu dem Ereignis.

Die radikale Nationalistenorganisation Rechter Sektor ist mit der nationalistischen  Partei Swoboda verbunden, die nach dem Machtwechsel in der Ukraine zur Regierungskoalition gehört. Beide faschistische Organisationen dominierten den Maidan.

Abgeordnete der Swoboda schlugen erst kürzlich auf den KPU-Chef Pjotr Simonenko im Parlament in Kiew ein. nachdem er in seiner Rede den Präsidentschaftskandidaten der Nationalisten für die drohende Spaltung der Ukraine verantwortlich gemacht. Meinungs- und Redefreiheit? Die Faschisten lassen die Fäuste sprechen (WELTEXPRESS berichtete).

Mit Material von RIA Novosti und Unian

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