Wie die Agentur TMNews unter Berufung auf den früheren Anführer der Gruppierung Cosa Nostra, Giovani Brusca, meldete, sollen unter anderem Berlusconi und sein nächster Verbündeter Marcello Dell-Utri Schutzgeld an den damaligen sizilianischen Mafia-Boss Stefano Bontate und später an dessen Nachfolger Toto Riina gezahlt haben.
Brusca war 1996 verhaftet und zu 30 Jahren Haft verurteilt worden. Drei Jahre im Gefängnis führten zu einer Bekehrung und der nunmehr wertvolle Kronzeuge erzählte den Ermittlern über seine Verbrechen.
Der ehemalige „Schlächter der Cosa Nostra“ dementierte außerdem die zuvor von anderen Mafiosi gegen Berlusconi gemachten Ansagen, laut denen der italienische Premier in die Organisation von Bombenanschlägen in Rom, Florenz und Mailand 1992 und 1993 verwickelt sei und „Anweisungen vergeben“ haben soll.
„Berlusconi kann alles zur Last gelegt werden; mit den Ereignissen von 1992 und 1993 hat er aber nichts zu tun“, so der ehemalige Cosa-Nostra-Boss.
RIA Novosti