Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der Banco Santander, S.A., die als Santander Group firmiert, ist mehr eine multinationale und weniger eine spanische Handelsbank, möchte man meinen, denn das Finanzdienstleistungsunternehmen mit Sitz in Madrid und – wohl wahr – Santander in Spanien, verdient sein Geld überwiegend in Nord- und Südamerika, aber auch in Asien.
Allerdings schürfen die Bankster das meiste Geld nach wie vor in Lateinamerika. Santanda ist, so sehen es Kritiker, eine Imperialistenbank, wobei die Bourgoisie, die hinter der Bank steckt, vorwiegend über spanische Ausweise verfügt.
Nichts desto trotz wolle der Laden, nachdem er die Krisenbank Banco Popular schluckte, laut Nachrichtenagentur Reuters (23.7.2019) „im Heimatmarkt Spanien 1150 Filialen schließen und mehr als 3700 Stellen abbauen“.
Die Pleitebank Banco Popular Español S.A. mit Sitz in Madrid wurde von den Santander-Bankstern im Juni 2017 für einen Euro gekauft. Die Bankster der Banco Popular pumpten aus dem Nichts geschöpftes Geld in Immobilien. Die Krediten platzen, was zu erwarten war. Mit dem Schlucken „rettete“ der Steuerzahler die große Bourgoisie hinter der Banco Popular. Die kleineren, die nicht rechtzeitig absprangen, wurden zu 100 Prozent entwertet. Rund 300.000 Aktienbesitzer und Anteilseigner der Banco Popular verloren ihre gesamtes in diesen Laden gestecktes Kapital.
Dieses dreckige Kapitalistenspiel brachte der Santander-Bourgeoisie den erwarteten Gewinneinbruch, der allerdings offiziell nicht so hoch ausgefallen sei, wie angeblich allgemein erwartet wurde, weswegen der Gewinneinbruch „im Zeitraum von April bis Juni um 18 Prozent auf 1,39 Milliarden Euro“ zu einem Anstieg des Aktienkurses „um knapp zwei Prozent“ führte. Des einen Freud, des anderen Leid.