Caracas, Venezuela (Weltexpress). Seit gestern und noch bis zum 28. September 2019 will die Maduro-Regierung an der Grenze zu Kolumbien ein Manöver abhalten.
In der „Tagesschau“ der ARD (11.9.2019) wird unter dem Titel „Venezuela – Manöver an der Grenze zu Kolumbien“ darüber informiert, dass an dem Manöver aufgrund einer „Androhung einer Aggression“, wie es Nicolás Maduro als Politiker der Vereinigten Sozialistischen Partei und Präsident sowie Oberbefehlshaber der Bolivarische Republik Venezuela es formulierte, „150.000 Soldaten exerzieren“ würden, was wiederum Kommandeur Remigio Ceballos der Presse mitgeteilt haben solle.
Unter der Überschrift „Venezuela beginnt mit Manöver an Grenze zu Kolumbien“ heißt es in „Kleine Zeitung“ (10.9.2019), dass „der sozialistische Präsident Maduro … der konservativen Regierung von Kolumbien immer wieder“ vorwerfe, „das Nachbarland destabilisieren zu wollen. Im seit Monaten andauernden Machtkampf zwischen Maduro und dem selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó zählt Bogotá zu den wichtigsten Unterstützern des Oppositionsführers.
Kolumbiens Präsident Iván Duque wirft der venezolanischen Regierung vor, die linken Rebellen des südamerikanischen Landes zu unterstützen und ihnen Schutz zu gewähren.“
In der Tat ist der vor drei Jahren geschlossene Friedensvertrag zwischen den Rebellen der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (Farc) und der Regierung in Bogotá brüchig. Zudem kündigten Teile der Farc an, wieder zu den Waffen zu greifen.
In „NTV“ (11.9.2019 wird Maduro mit den Worten „Nach der Ankündigung ehemaliger Farc-Rebellen, den bewaffneten Kampf wieder aufnehmen zu wollen, verwickle die kolumbianische Regierung nicht nur ihr eigenes Land in einen ’schlimmer werdenden Krieg‘, sondern sie nutze auch ‚unbegründete Vorwürfe, um Venezuela zu drohen'“ zitiert.
Nicht nur das Manöver findet statt, Maduro habe laut „NTV“ auch „die Militäreinheiten an der 2200 Kilometer langen Grenze zu Kolumbien in erhöhte Alarmbereitschaft“ versetzt.