Erdogan und der Erdgas-Fund im Schwarzen Meer

„Das zitternde Blau der Gasflamme. Quelle: Pixabay, Foto: Magnascan

Ankara, Türkei; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Nachrichtenagenturen meldeten und Medien verbreiteten den Erdgas-Fund der Türken im Mittelmeer und die Freude von Erdogan, der als Präsident der Türkei gilt. Der 66-jährige Recep Tayyip Erdogan verkündete „den größten Fund an Gas in der türkischen Geschichte“.

Nun, Griechen kennen dieses und andere Erdgas- sowie Erdölfelder schon lange. Ihnen gehören die Bodenschätze schließlich. Keine Frage, die Türken haben viel griechisches Land erobert und behauptet daher, dass „das Bohrschiff ‚Fatih‘, dass „seit Ende Juli in einem als ‚Tuna-1‘ bekannten Gebiet im Schwarzen Meer aktiv“ war, rund 100 Seemeilen vor ihrer nun „türkischen Küste“ liege. Gegenwart geht halt nicht ohne Geschichte. Und Gegenwart geht nicht ohne Grenzen. Rumänen scheinen auch interessiert.

Und für die Zukunft hat Erdogan noch viel vor mit den Türken, gut, wenn die Türkei dafür genug Energie habe und laut „Reuters“ (21.8.2020) unter der Überschrift „Türkei meldet großen Erdgas-Fund im Schwarzen Meer“ zu einem „Nettoexporteur“ und das Gas alleine dieses Feldes für „20 Jahre“ reichen werde, allerdings erst in zehn Jahren mit der Ausbeutung begonnen werden könne. “ Laut Analysten könnte es aber noch bis zu zehn Jahre dauern, bis Gas aus dem Fundgebiet strömt. Experte rechnen mit Milliarden Dollar an Investitionen für den Aufbau der Infrastruktur.“

Unter dem Titel „Türkei – Erdogan gibt Erdgasfund im Schwarzen Meer bekannt“ wird in „Spiegel“ (21.8.2020) zudem mitgeteilt, dass Erdogan erwarte, die Abhängigkeit von Iran, Irak und Russland nicht nur zu verringern, sondern zu beenden, die „im vergangenen Jahr … 41 Milliarden US-Dollar“ gekostet habe. Weiter heißt es, dass Erdogan angekündigt habe, „die umstrittenen Bohrungen im Mittelmeer fortzuführen“.

Gut möglich, dass die Bande zwischen Athen und Moskau bedeutender werden.

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