ERC Ingolstadt besiegt EHC Red Bull München und steht im Halbfinale der Deutschen Eishockey-Liga

Pucks.
Pucks, Spielgeräte beim Eishockey. Quelle: Pixabay

Ingolstadt, Deutschland (Weltexpress). Kaum zu glauben, aber wahr, die Auswahl des ERC Ingolstadt besiegte Mittwochnacht die von Meistertrainer Don Jackson betreute Mannschaft des EHC Red Bull München mit 5:4 nach Verlängerung.

Das Siegtor erzielte Brandon Defazio nach Vorarbeit von Mirko Höfflin und Daniel Pietta nach zwei Minuten in der Overtime (62:00). Zuvor spielen die Panther unter Cheftrainer Doug Shedden eine sehr gutes Schlußdrittel, im dem sie ein 4:1-Führung der Gäste aus München, die inoffizieller Meister der letzten Saison wurden, die nach der Hauptrunde und vor den Playoffs abgebrochen wurde.

Dass die auch Dosen genannten Gäste den Willen zum Sieg hatten, die nach der überraschenden 1:4-Heimspiel-Niederlage im ersten Viertelfinalspiel den „amtierenden“ Meister beim Zwei-gewinnt-Modus in Ingolstadt in ein Endspiel brachte, das zeigte Daryl Boyle im Anfangsdrittel. Er brachte die Rotbullen nach Vorarbeit von Trevor Parkes und Andrew MacWilliam mit 1:0 in Führung (11:26).

Die konnte Ryan Kuffner nach Vorarbeit von Louis-Marc Aubry und Fabio Wagner noch kurz vor Drittelschluß ausgleichen (19:23).

Das Mitteldrittel gehörte München. Zwar brachte Tim Wohlgemuth die Gastgeber erstmals in diesem Ausscheidungsspiel in Führung (24:57), für die Vorarbeit sorgten Höfflin und Pietta, doch die Gäste drehten auf und beherrschten die Szenerie. John Peterka erzielte nach Vorarbeit von Parker und Justin Schütz den 2:2-Ausgleich (26:47). Wenn das kein Bauerntrick war, was dann?

Yasin Ehliz brachte München wieder in Führung (31:48). Die Vorarbeit leisteten Chirstopher Bourque und Parkes. Nach Vorarbeit von MacWilliam und Mathew Maione baute Andrew Ebbett die Führung auf 4:2 aus (38:00).

Aber im letzten Drittel kämpften die Panther. Wayne Simpson sorgte mit einer sehenswerten Einzelleistung, an die er sich noch lange erinnert wird, für den Anschlußtreffer zum 3:4 (49:44) und Louis-Marc Aubry, der als Center gut spielte, einige Vorlagen gab, eine davon wurde auch verwertet, glich zum 4:4 aus (50:51).

Anschließen gab es auf beiden Seiten noch große Gelegenheiten zur Führung, doch in der regulären Spielzeit sollte diese nicht mehr fallen.

Insgesamt gaben die Dosen 60 Schüsse auf das von Michael Garteig gehütete Panther-Tor ab, dessen Vorderleute nur 42 Schüsse schafften, von denen 30 auf das von Danny Aus den Birken gehütete Gehäuse gingen.

Aus Sicht beider Mannschaften war dieses Ausscheidungsspiel dramatisch. Am Ende musste eine Auswahl gewinnen, sie steht verdient im Halbfinale der Deutschen Eishockey-Liga.

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