Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Berliner waren schon immer ein wenig anders, oder? Abgesehen von der Berliner Schnauze sucht man das Andersseits vergebens. Der einzige Unterschied zu anderen Großstädten ist, dass sich in der Migrantenmetropole Berlin das ansammelt, was anderswo als Abschaum bezeichnet wird, alles Schrille und Schräge, alles Ungewöhnliche und Unangenehme.
Das gilt nicht nur für die da oben, sondern auch für die da unten. Die Machtlosen und ohne Moneten oder nur mit wenigen Mäusen gesegneten Berliner wollen nur ein paar von denen dort oben enteignen. Seit heute läuft ein Volksbegehren zur Vergesellschaftung großer Wohnungskonzerne. Dass Christen und Sozen das nicht gut finden, das ist klar. Michael Müller (SPD), der als Regierender Bürgermeister des Stadtstaates Berlin betrachtet wird, verkündete, eine „Enteignungen im Kampf gegen steigende Mieten“ abzulehnen.
Unter der Überschrift „Berlins Regierender Bürgermeister Müller – ‚Sehe das Enteignungs-Volksbegehren nach wie vor kritisch'“ wird Müller nach DPA mit den Worten „Ich sehe das Enteignungs-Volksbegehren nach wie vor kritisch“ zitiert. Müller wird ferner wie folgt zitiert: „Das Ausschließen privaten Engagements durch Enteignungen ist daher nicht mein Weg… Gleichwohl müssen private Partner aber akzeptieren, dass wir die Regeln dazu bestimmen.“
Dass der die Regierung des Stadtstaates, offiziell Senat genannt, auf einen sogenannten „Mietendeckel“ setzt, das wird auch erwähnt.
Die Initiatoren der Unterschriftensammlung scheinen jedoch nicht auf diesen Mietendeckel zu setzen, sondern aufs Enteignen. Die Eigentümer von mehr als 3000 Wohnungen wie die Deutsche Wohnen SE mit Sitz in Berlin solle „vergesellschaften“ werden. Die Mitglieder von „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ wollen wohl auch, dass die Eigentümer mit Milliarden Euro aus dem Berliner Haushalt entschädigt werden. Das ist doch nett, oder? Und wenn die Summe groß genug ist, warum denn nicht?!