London, VK (Weltexpress). Sowohl der britische Monarch, König Charles III. als auch sein Sohn und Thronfolger, William, der Prince of Wales, haben am Donnerstag in unmissverständlichen Worten ihr Entsetzen über die Ereignisse in Israel und ihre uneingeschränkte Unterstützung für den jüdischen Staat zum Ausdruck gebracht. Der König hat am Donnerstag Nachmittag den britischen Oberrabbiner Sir Ephraim Mirvis zu einer privaten Audienz im Buckinham Palace, der offiziellen königlichen Residenz, empfangen. König Charles brachte sein „tief empfundenes Mitgefühl mit der jüdischen Gemeinschaft im Vereinigten Königreich, welche in diesen gefährlichen Tagen, Angst und Unsicherheit ausgesetzt“ sei, zum Ausdruck. Die Unterhaltung bezog sich auf die Betroffenheit über die jüngsten Vorgänge in Israel; der Monarch gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass ein „Pfad zum Frieden“ gefunden werden könne.
Der Thronfolger William, Prince of Wales, und seine Ehefrau sind nach Aussagen ihres Sprechers „extrem entsetzt über die verheerenden Ereignisse der letzten Tage in Israel“. Der Horror, welche der Terrorangriff der Hamas über Israel gebracht habe, seien empörend und das Thronfolgerpaar verurteile diese Taten in aller Schärfe. Das Thronfolgerpaar brachte mit aller Deutlichkeit seine Unterstützung für Israels Recht auf Selbstverteidigung zum Ausdruck.
Royal Navy und Royal Air Force verlegen Einheiten ins östliche Mittelmeer
Der britische Premierminister Rishi Sunak hat die Verlegung britischer Armee-Einheiten ins östliche Mittelmeer angeordnet. Das Dispositiv umfasst P8-Aufklärungsflugzeuge, zwei Schiffe der Royal Navy (RFA Lyme Bay und RFA Argus), drei Merlin-Helikopter und eine Kompanie der Royal Marines. Diese werden Israel und anderen Partnern in der Region „praktische Unterstützung“ gewähren und für Abschreckung sorgen. Der Premier hat zudem Kontakt mit dem ägyptischen Präsidenten al-Sisi im Hinblick auf eventuelle Bemühungen aufgenommen, Zivilisten das Verlassen des Gaza-Streifens durch den ägyptischen Checkpoint zu ermöglichen.
Drei Millionen Pfund Sterling für Sicherheit der jüdischen Gemeinschaft
Ebenfalls am Donnerstag hat der britische Premier dem „Community Security Trust“ (CST) zusätzliche drei Millionen Pfund Sterling (3,318 Millonen Schweizerfranken) für den Schutz jüdischer Einrichtungen in Grossbritannien – Schulen, Synagogen und andere jüdische Einrichtungen – zugesagt. Am Donnerstagvormittag traf der britische Regierungschef an seinem Amtssitz in Downing Street mit Sicherheitsexperten und Repräsentanten der jüdischen Gemeinden sowie Ministern der Regierung zusammen, um über das Verhalten bei künftigen pro-palästinensischen Protestversammlungen zu sprechen. Künftig sollen Angehörige der jüdischen Gemeinschaft und namentlich Schulkinder besser gegen antijüdische Übergriffe geschützt werden. Der CST arbeitet eng mit der Polizei zusammen um jüdische Einrichtungen zu schützen. Die heutige Ankündigung erhöht die Unterstützung für die Sicherheit jüdischer Institutionen auf insgesamt 18 Millionen Pfund. Mit den zusätzlichen Mitteln soll die Präsenz von Wachleuten vor Schulen und Synagogen sichergestellt werden.
Die Massnahmen erfolgen nach einer signifikanten Zunahme antijüdischer Vorfälle – und vor den am Wochenende erwarteten Manifestationen pro-palästinensischer Gruppierungen.