Zuvor waren bereits rund 1000 Soldaten aus Saudi-Arabien in Bahrain eingetroffen. Die Mission wurde vom Kooperationsrat der Golfländer beschlossen. Zu diesem Club gehören Bahrain, Katar, Kuwait, die VAE, Oman und Saudi-Arabien.
Ein Militärsprecher aus der Golfregion sagte der Nachrichtenagentur dpa, die ersten Offiziere und Soldaten seien am Montag am Flughafen von Bahrain gelandet. Weitere Truppen würden sich auf dem Landweg von Hafr al-Baten in Saudi-Arabien aus in Bewegung setzen.
Der Sprecher sagte, die Soldaten, die nun helfen sollten, die Lage in Bahrain unter Kontrolle zu bringen, gehörten zur Halbinsel-Schutzschild-Truppe, einer schnellen Eingreiftruppe des Golfkooperationsrates (GCC). Dem Rat gehören Bahrain, Saudi-Arabien, Kuwait, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate und der Oman an.
Die Opposition in Bahrain protestiert seit Mitte Februar gegen die Regierung. Die nicht genehmigten Demonstrationen werden von der Polizei unter Einsatz von Tränengas, Schlagstöcken und Wasserwerfern aufgelöst. Einen Höhepunkt erreichten die Proteste am gestrigen Sonntag, als Demonstranten vor dem Finanzbezirk in der Hauptstadt Manama brutal vertrieben wurden. Dabei kamen mehrere Demonstranten ums Leben. Dutzende wurden verletzt. Auch an der Universität kam es zu gewaltsamen Ausschreitungen.
Mit Material von AFP, dpa, Facebook, RIA Novosti und Twitter.