Die Kriminalklamotte ist Waalkes zehnter Film und zehn sind auch die „Otto ´s Eleven“. Zu ihnen formieren sich Otto (Otto Waalkes) und seine Spießgesellen, um ein kostbares Erbstück Ottos zurück zu klauen. Der hinterhältige Casino-Besitzer Jean Du Merzac (Sky Du Mont) hat Ottos Ottifanten-Gemälde gestohlen und in seinem Safe deponiert. Mit seinen besten Freunden Pit (Rick Kavanian), Mike (Mirco Nontschew), Arthur (Arndt Schimkat) und Oskar (Max Giermann) bricht Otto nach Bad Reichenbach auf, wo sie sich bei ihrem angeblichen alten Tantchen (Dorothea Walda) einnisten – direkt gegenüber von Du Merzacs Casino.
Warum der Filmtitel „Otto ´s Eleven“ lautet, ist nicht ganz klar. Die Handlung erinnert stärker an „Ladykillers“ als an Frank Sinatras Ganovenkomödie „Ocean ´s Eleven“. Dass der Komiker Waalkes die fehlende Nummer zehn seiner Kinofilmliste nachreicht, scheint außer Frage: „Otto – Im Dutzend ulkiger“ Ähnlich dachte augenscheinlich auch Regisseur Sven Unterwald. Zwölf Mimen sollen „Auf jeden Fall großes Kino!“ garantieren. „Schlimmer kann es gar nicht mehr kommen.“, klagt einer der „Otto ´s Elven“ treffend. „Sie wissen ja: Bitte nicht lachen. Denn ein Indianer kennt keinen Scherz.“ Auch der Regisseur kennt keinen. Komisch an der jüngsten Otto-Komödie ist einzig Otto. Wer seinen aus Satzdrehern, Wortspielen und Kalauern bestehenden Humor mag, wird „Otto ´s Eleven“ lieben. Vielleicht muss man sich auch die naive Kindlichkeit bewahren, die Ottos Witz ausstrahlt. „Otto – Der Außerfriesische“ war zum Totlachen. „Otto – Der Liebesfilm“ noch ganz witzig, „Otto – der Katastrophenfilm“ dagegen… Kinopublikum altert eben. Ottos Humor nicht. Genau wie Otto. Wie immer sieht er aus. Nichts kann man ihm übel nehmen, auch nicht „Otto ´d Eleven“, der höchstens ein wenig nostalgisches Bedauern weckt: „Der arme Otto! Was wären wir nur ohne ihn?“