Berlin, Deutschland (Weltexpress). An einem Sieg der Eisbären in Berlinen gegen die Wild Wings aus Schwenningen zweifelten an der Spree wenige. Der Rekordmeister aus Berlin verliert derzeit nur gegen die Besseren, also gegen die Mannschaften aus Nürnberg, München und Mannheim. Gegen die Schlechteren siegten ausnahmslos die Berliner, sogar gegen Köln.
Gegen „Spieltags-Zerstückelung“ und „für fan-gerechte Bullyzeiten“
Viele Berliner und Brandenburger unter den 8.841 Zuschauer in der hohen Halle zwischen Oberbaumbrücke und Ostbahnhof verzweifeln allerdings an der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Sie protestierten am vergangenen Donnerstag beim Spiel der Eisbären Berlin gegen die Schwenninger Wild Wings gegen „Spieltags-Zerstückelung“ und „für fan-gerechte Bullyzeiten“.
Sieg und Tabellenführung
Nach dem Protest zu Beginn der Begegnung folgte das Fest. Die Berliner besiegten den Gast aus dem Südwesten Baden-Württembergs mit 3:1 (1:1, 2:0, 0:0). Bevor die Berliner loslegten, traf Markus Poukkula zur 1:0-Führung (19.). Louis Marc Aubry glich noch im ersten Drittel aus (20.).
Die Strafzeiten verteilten sich. Eisbären Berlin: 16 (0, 2, 14), Schwenninger Wild Wings: 18 (2, 2, 14). Nebenbei bemerkt lieferten sich Micki DuPont und Stefano Giliati einen sehenswerten Faustkampf.
Thomas Oppenheimer und Mark Olver trafen ebenfalls für die Eisbären. Die drei Berliner Tore bei diesem Arbeitssieg am späten Donnerstag verteilten sich auf drei Angriffsreihen. Die Berliner eroberten damit nach einem Dutzend Punktspielen mit 26 Punkten bei acht Siegen und einem Torverhältnis von 40:27 die Tabellenführung in der DEL.
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Sehenswert ist die Fotoreportage: Erst Protest, dann Fest – Berliner Eisbären besiegen Schwenninger Wild Wings 3:1 von Joachim Lenz.