Vor ausverkauftem Haus kamen beide Teams zunächst nur mäßig ins Spiel. Die Eisbären hatten zu Anfang mehr Strafzeiten als spielerische Momente, beide Teams egalisierten sich weitgehend. Iserlohn gefiel durch kompakte Deckungsarbeit und einen Pfostenschuss von Roy(12.).
Trotzdem hatten die Berliner in der 16. Minute die größte Torchance des ersten Drittels, als ein Schrägschuss von Mulock nur den Innenpfosten traf. Der Videobeweis musste lange bemüht werden, es blieb aber zunächst beim 0:0. Auch Iserlohn legte gegen Ende der ersten Periode zu und konnte noch einige gefährliche Konter setzen.
Das Spiel blieb in der Folge hart umkämpft. Zunächst gab es die frühe Führung der Bären in der 23. Minute durch Walker, der aus einer unübersichtlichen Situation vor dem Iserlohner Kasten abschließen konnte. Dann aber musste Florian Busch wegen eines Checks von hinten für 2+10 Minuten in die Box. Prompt kamen die Roosters, mit dem erfolgreichsten Sturm der Liga am Start, zu mehreren Chancen, die jedoch alle ein wenig leichtfertig vertan wurden. Die Berliner hielten mit teilweise sehr sehenswerten Kombinationen dagegen, aber trotz guter Möglichkeiten fielen keine weiteren Treffer.
Der dritte Abschnitt begann wie der zweite mit einem frühen Tor der Hausherren: Nach sensationellem Zuspiel umkurvte Mulock den Iserlohner Goalie Stefaniszin und schob zum 2:0 ein.
Die Gäste aus dem Sauerland erhöhten daraufhin noch einmal die Schlagzahl und taten alles um zum Anschluss zu kommen.
Sie vergaben unter anderem in der 54. Minute eine tausendprozentige Möglichkeit, trafen aber bis zum Schluss nicht, was Eisbär-Goalie Rob Zepp einen weiteren Shutout bescherte.
Als der Videowürfel noch 100 Sekunden Spielzeit anzeigte, verließ der Iserlohner Torwart seinen Platz im Tor, Berlin kassierte eine Strafzeit und es kam bei 6-4 zum Schluss noch einmal zu turbulenten Szenen vor dem Berliner Kasten. Drei Sekunden vor Schluss war es dann Jeff Friesen, der bei einem Konter das gegnerischeTor nach Foulspiel umriss, aber vom Referee ein „technisches Tor“ zugesprochen bekam: Endstand 3:0, Tabellenführung zurückerobert.
Bereits am Sonntag reisen die Eisbären zum Tabellendritten Augsburg Panthers, das nächste Heimspiel in der O2-Arena findet erst am 20. Novenber gegen die Düsseldorfer EG statt.