Schwilk, geboren 1942 in Stuttgart und aktuell in Berlin lebend, „schreibt die Biografie des rebellischen Dichters, Nobelpreisträgers und Malers Hermann Hesse“, verspricht uns der Piper Verlag, der mit Schwilk das Leben des „Glasperlenspielers“ als weniger behaglich beschreibt als die meisten seiner Leser meinen. „Schon als junger Mann“ habe Hesse es als Befreiung empfunden, „der Enge seines pietistischen Elternhauses zu entfliehen und seiner _Berufung zum Dichter zu folgen“. Auch habe sich Hesse immer wieder „neue erfunden“, „ob als Asket, Buddhist oder ruheloser Nomade". Keine Frage, Hesse schweifte umher, ab und um sich selbst.
Anders gesagt und mit den Worten auf dem Buchdeckel: Der Dichter lebte „ebenso exzessiv und widersprüchlich ”¦ wie die Helden seiner Romane“. Die Widersprüche der Welt und die Widersprüche des Weltbürgers tauchen auf 432 Seiten auf und ab.
Seit März 2012 liegt das Werk bereits als Hardcover und E-Book vor.
Schwilk legt eine Hesse-Biografie vor, die gelesen und ins Buchregal gehört, und sich zum TB-Preis jeder Leser leisten können sollte.
Heimo Schwilk, Hermann Hesse, Das Leben des Glasperlenspielers, 432 Seiten, mit 28 Abbildungen auf Tafeln, kartoniert, ungekürzte Taschenbuchausgabe August 2013, Piper Verlag, München, Zürich, Website: www.piper.de, ISBN 978-3-492-30277-7, 12, 99 Euro (D), 13,40 Euro (A), 18,90 sFr.
Hermann Hesse in Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Hesse