Nissan hat eine ganze Palette solcher City-Cars zu bieten, allesamt mit modernster Technik an Bord und schickem Outfit. Der Kunde kann dabei wählen zwischen den beiden Kleinwagen Note und Micra, dem Klein-SUV Juke und dem Elektro-Fahrzeug Leaf. Letzterer gehört nicht zu den Kleinwagen, ist aber aufgrund seiner Antriebstechnik gerade für den Stadtverkehr prädestiniert.
Beginnen wir beim Note: Er hat sich vom Micro-Van zum schicken Kleinwagen entwickelt und sein Design entsprechend gewandelt. Sowohl in Reihe eins als auch im Fond ist erstaunlich viel Platz. Der Gepäckraum ist gegenüber dem des Vorgängers gewachsen: Es werden jetzt 325 statt 280 Liter untergebracht. Als Antriebe für den Note (ab 13 990 Euro) stehen ein 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner, der als Saugmotor 59 kW/80 PS und als Turbo 72 kW/98 PS auf dem Kasten hat, sowie ein 1,5-Liter-Diesel mit 66 kW/90 PS zur Wahl. Letzterer weist mit 200 Nm das stärkste Drehmoment der Baureihe auf und verbraucht mit 3,2 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern am wenigsten. Was den Note einzigartig macht in seinem Segment, ist das Sicherheitssystem mit Kameras ringsum und einer Fülle von Sensoren.
Der neue Micra gefällt mit ganz neuer Optik und moderner Technik. Er hat im Laufe der Jahre so ein bisschen an Gesicht und Charme verloren – umso erfreulicher, dass der Fünftürer zum Grundpreis von 11 250 Euro nach seinem Facelift ein fast völlig Neuer ist. Sein Outfit ist komplett verändert worden – das hat dem Micra echt gut getan. Modern, keck und markant tritt er auf, mit den neuen typischen Nissan-Design-Linien. An den Maßen hat sich nichts geändert. Durch den niedrigeren Schwerpunkt und die in den Ecken des Autos platzierten Räder konnte ein verhältnismäßig langer Radstand realisiert werden. Damit bietet der Micra recht gute Platzverhältnisse. Der Gepäckraum fasst 265 Liter, und durch Umklappen der Rückbanklehnen kann das Volumen auf bis zu 1132 Liter erweitert werden. Als Antriebe stehen die bekannten 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner zur Wahl. Die Saugversion leistet 59 kW/80 PS, die per Kompressor aufgeladene Variante bringt 72 kW/98 PS Leistung.
Nach Mittel- und Kompaktklasse hat der SUV-Boom nun den Kleinwagen erreicht. Immer mehr Hersteller setzen auf Softroader mit Stadtflitzer-Technik unterm kantigen Blech. Ein solcher ist der Juke, ein eher ungewöhnliches Fahrzeug, das vor allem junge Leute in großen Städten ansprechen und an den Erfolg des Qashqai anknüpfen soll.
Die Preise für den neuen Juke starten bei 15 450 Euro. Das Design des 4,13 Meter langen und 1,57 Meter hohen Fahrzeugs ist schon sehr markant. Beispiele dafür sind die mächtigen Kotflügel und großen Radhäuser, die Gestaltung der bulligen Front mit hoher Schnauze und eigenwilligen Licht- und Leuchtelementen sowie die schwungvolle, leicht unruhige Seitenlinie. Mit seiner relativ großen Bodenfreiheit erinnert die untere Hälfte des Fahrzeugs an ein SUV, während die obere Hälfte sportlich-coupéhafte Züge hat – mit hoher Schulter und nach hinten abfallender Dachlinie. Das Platzangebot für die Passagiere ist gut, die Kopffreiheit überdurchschnittlich groß. In den Gepäckraum passen aber nur eher magere 251 Liter, bei umgeklappter Rückbanklehne bis zu 830 Liter. Für den Antrieb stehen zunächst drei Vierzylinder-Motoren zur Wahl. Basismotor ist der 1,6-Liter-Benziner mit einer Leistung von 69 kW/94 PS; eine stärkere Version bietet 86 kW/117 PS. Der einzige Selbstzünder, ein 1,5-Liter-Aggregat, leistet 81 kW/110 PS. Diese drei Motoren kommen in der frontgetriebenen Version zum Einsatz. Topmotor ist der 1,6-Liter-Turbo-Vierzylinder, der es auf 140 kW/190 PS bringt. In Verbindung mit permanentem Allradantrieb ist dieser Motor serienmäßig mit einem stufenlosen Getriebe kombiniert.
Der Leaf – ein reinrassiges Elektromobil – hat in etwa die Maße eines Kompakt- bis Mittelklassefahrzeugs. Die Platzverhältnisse für die Passagiere entsprechen dem auch. Der Gepäckraum fasst 330 Liter und damit etwa so viel wie der eines VW Golf. Zur Serienausstattung gehören neben einem umfangreichen Sicherheitspaket unter anderem eine Klimaautomatik, ein Navigationssystem, eine Rückfahrkamera und ein Anschluss für die Schnellladung, die nach Angaben von Nissan zu 80 Prozent in einer halben Stunde erledigt sein soll. Das Laden an der Haushaltssteckdose dauert rund acht Stunden. Der Elektromotor des Fahrzeugs leistet 80 kW/109 PS und entwickelt 280 Nm Drehmoment – und das vom Start weg. Damit setzt er den rund 1,6 Tonnen schweren Leaf sportlich und ohne lokale Emissionen in Bewegung. Die Höchstgeschwindigkeit ist zur Sicherheit auf 145 km/h begrenzt. Als Reichweite für einen voll aufgeladenen Leaf gibt Nissan 175 Kilometer an. Ganz klar bietet er sich dadurch für den Stadt- und Überland-Verkehr an. Wer sich für den Leaf interessiert, muss allerdings wissen, dass er aufgrund seines emissionslosen Antriebskonzeptes nicht ganz billig ist: Das Fahrzeug inklusive Batterie ist für 29 690 Euro zu haben.