Eine attraktive Museumskooperation zwischen den Städten: Bonn, Köln und Düsseldorf in einem Boot – Die lange „Museumsmeile“ entlang des Rheins ist von besonderer Reichhaltigkeit und Kooperation geprägt

Vergrößerte Ansicht: Kunstmuseum Bonn © Stadt Bonn

Besucher von Kunst- oder Stadtmuseum Bonn haben in den Partnerhäusern freien Eintritt und umgekehrt. Die Kooperationszusagen beim RegioGipfel Rheinland im vergangenen September nehmen erste Gestalt an. Ab sofort kooperieren das Kunstmuseum Bonn, das Düsseldorfer Museum Kunstpalast und das Wallraf-Richartz-Museum in Köln. Besucherinnen und Besucher eines der drei Museen haben mit ihrer Eintrittskarte freien Eintritt in die zwei anderen Museen, wenn sie diese innerhalb von vier Wochen besuchen. Gleiches gilt jeweils für die Stadtmuseen von Bonn, Düsseldorf und Köln. Damit wird es Kunstinteressierten ermöglicht, innerhalb eines Monats gleich drei Museen mit einer Eintrittskarte zu besuchen. Diese Regelung hat auch Gültigkeit für Sonderausstellungen.

Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters freut sich, dass die Vereinbarungen nach dem RegioGipfel erste Früchte tragen: "Die reichhaltige Museumslandschaft im Rheinland rückt damit symbolisch ein Stück zusammen. Wer in Köln ein Museumsticket erwirbt, hat damit auch binnen Monatsfrist den Eintritt inklusive, um die Kunstschätze der Partnermuseen in Bonn und Düsseldorf zu erkunden. Umgekehrt erhoffen wir uns, dass möglichst viele Besucherinnen und Besucher aus Bonn und Düsseldorf in das Wallraf oder ins Stadtmuseum kommen. Und mit dem eingesparten Geld kann man sich auch noch den regulären Eintritt in ein weiteres Kölner Museum leisten. So bekommt man ein Maximum an Kultur in unserer Stadt mit."

Düsseldorfs Oberbürgermeister Dirk Elbers: "Drei Städte – drei kulturelle Zentren: das Rheinland ist eines der größten kulturellen Ballungszentren weltweit. Ich wünsche mir, dass unsere Besucherinnen und Besucher dank dieses Angebotes künftig mehr von dem reichen Kulturprogramm in den Nachbarstädten profitieren können."

Bonns Kulturdezernent Martin Schumacher: "Damit wird die Qualität unserer einzigartigen Museenlandschaft. Mit dem gemeinsamen Museumsticket können wir die in ihrer Dichte und Qualität einzigartige Museenlandschaft an der Rheinschiene in überzeugender Weise sichtbar und für den zunehmend wichtigeren Kulturtourismus national und auch international erlebbar machen. Diese Zusammenarbeit ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, sowohl für die Kultur als auch für die Wirtschaft in unserer Region."

Nach einer Testphase von drei Monaten wollen die Museen eine Bilanz ihrer Kooperation ziehen und möglicherweise das Angebot auf weitere Häuser in der Region ausdehnen.

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