Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Wut wächst wieder einmal, doch sie verhält sich wie das Meer, das an den Küste Wellen schlägt, mitunter hohe, aber dabei stetig steigt und fällt und steigt und fällt. Wohl wahr, die Tiden sind das Auf und Ab der Weltmeere. Diese Kraft, Gezeitenkraft genannt, ist letztendlich das, was wir sehen, erleben, erfahren und was wir Gravitation nennen. Massenanziehung ist etwas, was bereits Grundschüler lernen. Sie lernen begreifen, dass diese Kraft der Physik ein Gesetz ist, ein Naturgesetz.
Die Gesetze der Merkel-Regierung in Berlin sind keine Naturgesetze, weswegen sie nicht Corona-Gesetze genannte werden sollten, sondern beispielsweise Merkel-Gesetze. Es sind die Gesetze von Merkel und Ministern, von Mitgliedern und Mandatsträgern vor allem der Altparteien CDU, CSU und SPD. Für die meisten sind die aktuellen Wochen und Monate miese, schlechte Zeiten, Merkel-Zeiten – und nicht Corona-Zeiten. Nicht das Coronavirus verursacht Katastrophen, sondern die Kanzlerin.
Ein Virus ist ein Virus ist ein Virus, das keine in Berlin beschlossene und verkündete Gesetze liest oder schreibt. Ein Virus interessiert sich auch nicht für das 800-Quadratmeter-Begrenzungsgesetz.
Seit vergangenem Montag dürfen in der BRD Läden mit einer Fläche bis zu 800 Quadratmetern wieder öffnen.
Bei allen Händlern, die Flächen über 800 Qudratmetern haben, wächst als die Wut, steigt die Unzufriedenheit mit der Regierung im Bundesstaat und den Regierungen in den 16 Bundesländern der BRD.
Dutzende, Hunderte sind vor die Gerichte gezogen. Dazu teilt „Reuters“ (24.4.2020) unter der Überschrift „Welle von Gerichtsentscheiden über 800-Quadratmeter-Regel“ mit: „Kommende Woche könnte ein zentraler Punkt in der bisherigen Öffnungsstrategie von Bund und Ländern kippen: Gerichte unter anderem in Bayern, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen oder Sachsen wollen dann darüber entscheiden, ob die getroffene 800-Quadratmeter-Begrenzung zur Öffnung des Einzelhandels rechtens ist.“
Wenn die anderen Richter entscheiden wie die am Verwaltungsgericht Hamburg am vergangenen Mittwoch, die „einem Kläger gegen die Begrenzung recht“ gaben, dann werden demnächste alle Läden wieder öffnen dürfen.
Allerdings muss in Hamburg noch „ein abschließendes Urteil des Oberverwaltungsgerichts“ abgewartet werden, dass am Donnerstag gefällt beziehungsweise beschlossen und verkündet werden soll. Der Grund ist einfach. Die von Mitgliedern der Sozen-Parteien SPD und Bündnis 90/Die Grünen legten Beschwerde gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Hamburg ein.
Wer Böses denkt, weil an kommenden Donnerstag „auch die nächste Schaltkonferenz zwischen Kanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten der Länder“ stattfinden soll, der ist ein Schelm, oder?
Anscheinend versteht nur ein Schelm den Unterschied zwischen den Gesetzen der Natur und denen von Merkel, Ministerpräsidenten und Ministern.
Vielleicht wächst nächste Woche die Wut weiter, vielleicht fällt sie, das hängt von den Gesetzen der Kanzlerin und ihren Konsorten ab, in der Regel von angeblichen Sozen und Christen, nicht von der Gravitation.