Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Die Veränderungen bei Fluggesellschaften wie der Deutschen Lufthansa, heißt es in Politik und Presse überwiegend, würden die Passagiere zu spüren bekommen.
Dann wird über Hygienemaßnamen gesprochen und geschrieben. Beispielsweise heißt es in „Reuters“ (12.6.2020) unter dem Titel „Lufthansa will Corona-Tests an Flughäfen Frankfurt und München anbieten“ dass „spätestens Anfang Juli an den Flughäfen in Frankfurt und München zusammen mit Partnern Corona-Tests“ angeboten werden würden.
Tja, wenn`s nur das wäre. Doch das Desaster ist noch weit schlimmer. Bastian Brauns schreibt unter der Überschrift „Lufthansa in der Coronakrise – Vom Niedergang der Airlines“ in „Cicero“ (11.6.2020), dass „die Mitarbeiter der Flugbranche … die größten Veränderungen zu spüren bekommen“ werden würden. Er teilt mit, dass „die Flugzeuge … in vielen Fällen noch immer am Boden“ bleiben würden. „Dass nun die Piloten der Lufthansa anbieten, in der Corona-Krise freiwillig auf bis zu 45 Prozent ihres Gehalts zu verzichten, ist ein einmaliger Vorgang. Und er zeigt, wie schlimm es um die Branche stehen muss. Die Piloten hoffen, auf diese Weise irgendwie die Arbeitsplätze zu erhalten. Laut der Unabhängigen Flugbegleiter Organisation (Ufo) spricht die Lufthansa derzeit von einem ‚Überhang von 26.000 Arbeitsplätzen im Konzern‘. Die Angst vor einem Arbeitsplatzverlust trotz Staatshilfen von rund 9 Milliarden Euro ist groß. Zurecht. Denn unsere Mobilität wird sich voraussichtlich grundlegend verändern.“
Staatshilfen? Geld vom Steuerzahler, das ihm auch noch aus den Taschen gezogen werden wird, vor allem kommenden Generationen. Nein, nicht ein Erreger schickt die Deutschen und die Deutsche Lufthansa in ein tiefes Tal, sondern auch und vor allem diese Merkel-Regierung. Es sind Merkel- und nicht Corona-Folgen.
Wider besseren Wissens wird bei den Hofberichterstattern der „Hessenschau“ (10.6.2020) getitelt. „Corona-Folgen: Bis zu 26.000 Lufthansa-Jobs auf der Kippe“. Auch Lohnarbeiter werden nicht von Viren entlassen.
Im Text heißt es u.a.: „Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo betonte, sie sei bereit, bis zur außerordentlichen Hauptversammlung Ende Juni eine Einigung über Zugeständnisse der Mitarbeiter zu erreichen. Ziel soll es sein, über Teilzeit-Regelungen und andere Einsparungen Entlassungen zu vermeiden.“
Warum sollten Lohnarbeiter, die nicht gebraucht werden, weiter beschäftigt und bezahlt werden, wenn das Geld vom Steuerzahler kommt, der derzeit nicht fliegt, auch weil er es sich in der Masse mit der Lufthansa immer weniger leisten kann?
Weder die Geldkapitalisten der Lufthansa AG noch ihre Vertriebsbeauftragten im Vorstand wollen das erklären. Die Antwort ist einfach: Sie können es nicht. Denn bei Eigentumsfragen und Profitfragen hört der Spaß auf. Solange die Lufthansa nicht dem deutschen Volk gehört, solange sollte das deutsche Volk nicht einen Cent dafür zahlen.
Mit anderen Worten: Die Merkel-Regierung aus den Altparteien CDU, CSU und SPD begeht einen Fehler nach dem anderen. Die Mitglieder, Mandatsträger und Minister dieser Altparteien entpuppen sich als willfährige Erfüllungsgehilfen der Geldkapitalisten, des raffenden Kapitals.
Am Ende ist weder den Deutschen noch den Lohnarbeitern geholfen, aber der Bourgeoisie.
Was für ein perfides Pokerspiel!