Optisch spielt der EcoSport mit schwarzen Kunststoffschwellern, der bulligen Front mit großem Grill und schmalen Scheinwerfern, dem an der seitlich angeschlagenen Hecktür angebrachten Reserverad sowie einer Bodenfreiheit mit 20 Zentimetern dabei mehr den Outdoor-Typen als den weichgespülten Crossover. Dabei hat der EcoSport aber nur den markanten Auftritt eines Offroaders – was ihm dazu fehlt, ist vor allem der Allradantrieb. Und ein solcher ist auch für Europa – anders als für Südamerika – derzeit nicht vorgesehen.
Wenn der EcoSport in Deutschland erstmals beim Händler auftaucht, hat er eigentlich schon eine längere Geschichte. Seit über zehn Jahren wird das Fahrzeug bereits in Südamerika angeboten, und es konnten dort schon 700 000 der kleinen SUV verkauft werden. Jetzt rollt allerdings ein völlig neu konzipierter EcoSport an, der nun weltweit – vor allem auch in Indien und China – erfolgreich sein soll.
Als Antriebe kommen drei Motoren zum Einsatz – unter anderem der nun schon mehrfach ausgezeichnete 1,0-Liter-EcoBoost-Dreizylinder mit 92 kW/125 PS. Dieser kleine Motor entwickelt mit 170 Nm ein erstaunlich hohes Drehmoment, das schon bei niedrigen Drehzahlen anliegt, schafft Tempo 180 und begnügt sich mit durchschnittlich 5,3 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer. Damit ist der EcoSport ordentlich motorisiert – allerdings macht sich das Triebwerk bei höheren Geschwindigkeiten schon deutlich bemerkbar.
Basis-Benziner ist ein 82 kW/112 PS starker 1,5-Liter-Otto, und einziger Selbstzünder ist ein neu entwickelter, sehr effizienter 1,5-Liter-TDCi mit 66 kW/90 PS. Die drei Triebwerke sind serienmäßig nur mit Fünfgang Getrieben kombiniert. Lediglich für den 1,5-Liter-Benziner kann eine
Sechsgang-Automatik zum Aufpreis von 1300 Euro geordert werden. Pluspunkte bei ersten Probefahrten gab es für das bestens abgestimmte Fahrwerk, die Agilität und Wendigkeit des Fahrzeugs.
Die Platzverhältnisse sind die eines Kleinwagens, sind aber ausreichend – zudem gibt es dank der Fahrzeughöhe von 1,65 Meter viel Raum nach oben. Die Sitzposition ist angenehm hoch und von hier aus bietet sich eine gute Rundumsicht. Ein- und Aussteigen ist bequem – um nicht zu sagen: seniorengerecht. Der Gepäckraum fasst 333 Liter; nach Umklappen der Rückbanklehne werden bis zu 1238 Liter untergebracht.
Das Interieur ist weitgehend vom Fiesta bekannt. Wenig cool wirkt allerdings das triste, in Schwarz gehaltene Hartplastik-Cockpit. Daran soll wohl bis zur Markteinführung noch gearbeitet werden. Die Ausstattung jedoch lässt kaum Wünsche offen. Zum Serienumfang zählen unter anderem Klimaanlage, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, Musikanlage und Bordcomputer. Das Lenkrad lässt sich in Höhe und Tiefe verstellen, so dass sich für den Fahrer eine bequeme Sitzposition finden lässt. Das Fahrzeug ist zu Preisen ab 19.200 Euro erhältlich.