Auch optisch ist er als solcher zu erkennen – beispielsweise daran, dass das Ersatzrad nicht mehr als Rucksack an der seitlich angeschlagenen Hecktür klebt. Das passte zwar zur Offroad-Optik, störte aber in der Praxis. Wer darauf dennoch nicht verzichten möchte, kann dieses Feature gegen 200 Euro Aufpreis erwerben.
Die Platzverhältnisse des 4,02 Meter langen Ecosport sind die eines Kleinwagens, aber ausreichend – zudem gibt es dank der Fahrzeughöhe von 1,77 Meter viel Raum nach oben. Die Sitzposition ist angenehm hoch, und von hier aus bietet sich eine gute Rundumsicht. Ein- und Aussteigen ist bequem – um nicht zu sagen: seniorengerecht. Der Gepäckraum fasst sehr ordentliche 355 Liter; nach Umklappen der Rückbanklehne werden bis zu 1238 Liter untergebracht.
Deutlich verbessert wurde die Innenraum-Anmutung. Für die neuen und deutlich besseren Sitze werden jetzt auch Leder-Stoff-Bezüge angeboten. Wenig cool wirkte bisher das triste, in Schwarz gehaltene Hartplastik-Cockpit. Jetzt ist es mit neuen Materialien und Chrom-Einfassungen und -Blenden sowie dem Multifunktionslenkrad aus dem Ford Focus aufgewertet worden.
Die Antriebe sind überarbeitet worden. Zur Wahl stehen zwei Benziner und ein 70 kW/95 PS starkes 1,5-Liter-Diesel-Aggregat, das aber erfahrungsgemäß in solch kleinen Fahrzeugen weniger gefragt ist. Basis-Motor ist der 1,5-Liter-Benziner mit 82 kW/112 PS und einem Normverbrauch von 6,3 l/100 km.
Topmotor und Bestseller ist der 1,0-Liter-Ecoboost-Dreizylinder-Benziner mit 92 kW/125 PS. Dieser kleine Motor entwickelt mit 170 Nm ein erstaunlich hohes Drehmoment, das schon bei niedrigen Drehzahlen anliegt, schafft Tempo 180 und begnügt sich mit durchschnittlich 5,4 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer. Damit ist der EcoSport ordentlich motorisiert – allerdings macht sich das Triebwerk bei höheren Geschwindigkeiten schon deutlich bemerkbar. In der höchsten Ausstattung Titanium und mit diesem Motor unter der Haube kostet der EcoSport 20 790 Euro.
Schon die Basisversion Trend zum Preis von 17 990 Euro ist gut ausgestattet – unter anderem mit allen sicherheitsrelevanten Systemen sowie Radio, Klimaanlage, Alarmanlage, elektrischen Fensterhebern, Zentralverriegelung und Nebelscheinwerfern. Der elektronische Schleuderschutz ESP, die elektro-mechanische Servolenkung sowie die Abstimmung des Fahrwerks mit modifizierten Feder- und Dämpferraten wurden an europäische Straßenverhältnisse angepasst. Ganz klar liegt der neue EcoSport nun deutlich besser auf der Straße und geht agil in die Kurven. Unterstützend wirken dabei auch die Tieferlegung der Karosserie um zehn Millimeter und der dadurch etwas tiefere Schwerpunkt des Fahrzeugs.