Er orientiert sich im Design zwar am Vorgänger, doch wirkt er moderner und sportlicher. Das kommt unter anderem daher, dass er die Front des neuen Auris mit schmalem Chromleisten-Grill und großem trapezförmigen Lufteinlass übernommen hat. An den Maßen hat sich nichts geändert: Der Verso ist 4,46 Meter lang und bietet Platz für zwei bis sieben Personen. Mit dem sogenannten Easy7-Sitzkonzept sind 32 Sitzkombinationen wählbar. Auch in der zweiten und dritten Reihe kommen Einzelsitze zum Einsatz, die sich vollständig zusammenklappen lassen, so dass ein ebener Ladeboden von 1,83 Metern Länge und 1,59 Metern Breite entsteht. Die besonders flachen Kopfstützen müssen dabei nicht entfernt werden.
Doch wirklich bequem sitzt man in der ersten Reihe – dort ist jetzt auch der Beifahrersitz höhenverstellbar – und zu zweit im Fond. Auf allen anderen Plätzen wird es eng, und dabei eignet sich die dritte Reihe allenfalls für Kinder. Zahlreiche Ablagen sollen dabei helfen, im Innenraum Ordnung zu halten. Sind alle sieben Sitze besetzt, bleibt ein Gepäckraumvolumen von 178 Litern. Sind die Sitze der Reihen zwei und drei weggeklappt, fasst der Laderaum maximal 1696 Liter. Der Fünfsitzer hat Ladevolumina von 484 bis 1740 Litern.
Als Motoren stehen zwei Benziner und drei Dieseltriebwerke zur Wahl. Sie sind in punkto Effizienz überarbeitet worden. Die Benzinmotoren leisten 97 kW/132 PS beziehungsweise 108 kW/147 PS und sind jetzt etwas sparsamer. Im Detail verbessert wurden auch die beiden 2,2-Liter-Diesel mit 110 kW/150 PS und 130 kW/177 PS.
Ganz neu ist der D-4D-Diesel mit einem Hubraum von 1,6 Litern aus der Kooperation zwischen Toyota und BMW, den wir im Kurztest unter die Lupe nahmen. Er leistet 82 kW/112 PS und entwickelt ein maximales Drehmoment von 270 Nm, das ab 1750 U/min anliegt und wird bis 2250 U/min gehalten wird. Damit verfügt der Motor über 12 PS und 40 Nm weniger als das Zwei-Liter-Aggregat und bringt damit nicht ganz die Fahrleistungen des Vorgängers. Doch er schafft einen ganz ordentlichen Antritt und einen ebensolchen Durchzug.
Der Motor soll aber mit 4,5 Litern Diesel auf 100 Kilometern gegenüber dem bisher angebotenen 2,0-Liter-Motor acht Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen – nicht zuletzt durch den Einsatz der nun serienmäßigen Start-Stopp-Automatik. In der Praxis ließ der neue D-4D auf dieser Distanz etwa einen Liter Diesel mehr durchlaufen.
Ein leicht gängiger und präzise arbeitender Sechsgang-Handschalter verantwortet die Kraftübertragung an die Räder. Das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt, und Bodenunebenheiten werden durch die gute Dämpfung und den langen Radstand lässig ausgebügelt. Zur Sicherheit sind neben sieben Airbags unter anderem das ABS und der elektronische Schleuderschutz VSC, Tagfahrlicht und Nebelscheinwerfer sowie ein Berganfahr-Assistent serienmäßig an Bord.