Bochum, Deutschland (Weltexpress). In einer der langweiligsten Ligen für Männerfußballer gewinnt der Letzte gegen den Ersten. Das die aktuelle Auswahl des 1. FC Union Berlin e.V. auf dem Platz an der Sonne der ersten Liga der BRD steht, das liegt daran, daß die der FC Bayern München AG sich vier Unentschieden gönnte, also acht Punkte liegen ließ und sogar ein Spiel verlor. Statt 33 Punkte auf der Habenseite nach elf Punktspielen sind es also nur 22.
Noch steht der 1. FC Union Berlin e.V. in der Tabelle mit 23 Punkten nach elf Punktspielen vor der FC Bayern München AG. Richtig, das ist nur eine Momentaufnahme. Die von Urs Fischer und anderen trainierten Spieler werden weitere Spiele verlieren, nicht nur gegen die VfL Bochum 1848 GmbH & Co. KGaA. Die Partei war jedoch eine auf Augenhöhe. Beide Mannschaften spielen ähnlich viele Pässe und hatten also auch mehr oder weniger gleichviel Ballbesitz. Sogar bei den Schüssen und Torschüssen hielt sich das Verhältnis im Gleichgewicht. Das gilt auch für die Paßgenauigkeit und das war das Erschreckende. Sie war eher niedrig mit rund 70 Prozent für beide Mannschaften.
Getroffen wurde auch. In der ersten Hälfte traf Philipp Hofmann (43.) zur 1:0-Führung, die zur Halbzeit Bestand hatte. Dann erzielte Gerrit Holtmann ein Tor für die Gastgeber (71.) und Milos Pantovic eines für die Gäste (90. + 3). Kein Auswärtssieg für Union Berlin, keine drei Punkte und trotzdem Tabellenführer in einer der langweiligsten Ligen für Männerfußballer, in der Bochum die graue Maus mit der roten Laterne bleibt.
Anmerkung:
Siehe auch den Beitrag
- Meister? Da hört der Union-Trainer schlecht von Urs Fischer
im WELTEXPRESS: