Als Autorin wurde aus ihrem Debüt-Buch mit dem Titel „Ida B“ ein New-York-Times-Bestseller. Ihr erstes Buch beim Hanser Verlag ist das Werk „Die Wahrheit, wie Delly sie sieht“. Delly sieht die Sache anders, die Welt mit anderen Augen, bringt die Dinge auf ihre Begriffe, denn Delly ist anders. Für ein elfjähriges Mädchen ist sie echt „neugierig, unerschrocken und erfinderisch – und sie liebt Überraschungen“, wie Hanser mitteilt. Außerdem sagt Delly, was sie denkt. Und sie denkt.
Hanser: „Sie lässt Tiere frei, wenn sie ihr leidtun. Sie beleidigt andere, ohne es zu merken. Sie leiht sich Sachen aus, weil ein Abenteuer lockt. Und sie prügelt sich schon mal, falls ihr jemand widerspricht. Bis Ferris in die Klasse kommt. Ferris ist auch anders: Sie spricht nicht und will nicht berührt werden. Alle respektieren das, nur Delly will wissen, warum. Doch sie muss erst lernen, Ferris’ Schweigen in Vertrauen zu verwandeln, bis diese sich öffnet. Als es geschieht, ist es die größte Überraschung, die Delly je erlebt hat. Und der Beginn einer großen Freundschaft.“
Dass die Freundschaft zwischen Delly und Ferris etwas Besonders ist, das liest man auf satten 280 Seiten inklusive Dellexikon von A wie Adellteuer, was „ein Abenteuer der besten Art, in der Hauptrolle: Delly Pattison“ bedeutet, bis Z wie zerDellern, womit „eine grausame Form der Vernichtung von Leuten, die Dellys Zorn erregen, z.B. Danny Novelos“, gemeint ist. Das Buch widmet Hannigan übrigens „allen Kindern, die nicht sprechen“, und jenen, „die sie trotzdem hören und ihnen einen sicheren Ort bieten“.
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Katherine Hannigan, Die Wahrheit, wie Delly sie sieht, Übersetzt aus dem Englischen von Susanne Hornfeck, 280 Seiten, fester Einband, Hanser Verlag, München, Februar 2014, ISBN: 978-3-446-24513-6, Preis: 14,90 EUR (D)