Auf Seite 42 bekommen wir zu erfahren: „Daraufhin untersuchte Darwin nachträglich Fitz-Roys beschriftete Finken, um zu untermauern, dass diese ebenfalls inselspezifisch waren. Bells Forschungen an den Galapagos-Riesenschildkröten und die Untersuchungen von Waterhouse an den Nagetieren brachten weitere Bestätigung, dass jede dieser Inseln jeweils eigene repräsentative Arten beheimatete.“ Vor Ankunft des Menschen gab es außer Meeressäugern, wie Robben, keinerlei Säugetiere, also auch keine Nagetiere. Heute leben natürlich, wie überall auf der Welt, wo der Mensch hinkam, auf diesen Inseln Ratten und Mäuse. Diese sind aber alles andere als inselspezifisch, sondern eben jene Ratten und Mäuse, die es überall gibt. Die von Darwin auf seiner Reise gesammelten fossilen und recenten Nagetiere haben in der Tat für die Ausarbeitung der Evolutionstheorie eine wichtige Rolle gespielt. Die stammten aber nicht von den Galapagos-Inseln, sondern vom südamerikanischen Festland.
Auf Seite 45 erfahren wir, dass Darwin es ablehnte von höheren und niederen Lebensformen zu sprechen, also in der Evolution keinen Fortschritt eintreten sah. Nun kann man es nicht vollkommen ausschließen, dass sich in Darwins reichhaltiger schriftlicher Hinterlassenschaft irgendeine Stelle findet, die sich in dieser Weise interpretieren lässt. Um Darwins wirkliche Sicht entgegenzustellen, genügt es wohl, die ersten beiden Kapitelüberschriften seines zweiten Hauptwerkes „Descent of Man…“ zu zitieren: „Thatsachen, welche für die Abstammung des Menschen von einer niederen Form zeugen“ Über die Art der Entwicklungen des Menschen aus einer niederen Form“.
Heutzutage ist es unter Evolutionsbiologen Mode, den Fortschritt in der Evolution zu verleugnen. Dies ist aber kein Grund Darwin das Mainstream-Denken unserer Tage unterzuschieben. Darwin war schließlich ein Mensch des viktorianischen Zeitalters, welches bekanntlich sehr fortschrittsgläubig war. Da liegt auch der Hund begraben: Darwins Zeitgenosse Marx, der kongenial zu ihm die Evolution der menschlichen Gesellschaft aufgeklärt hat, war eben auch so ein fortschrittsgläubiger Mensch der viktorianischen Zeit. Wenn aber für den neoliberalen Zeitungeist Marx tot sein soll und der Fortschritt in der menschlichen Gesellschaft eine Illusion, dann leugne man besser auch den Fortschritt in der biologischen Evolution und verstümmele auch Darwin diesbezüglich! ( Warum redeten die neoliberalen Ungeister nur von einem Ende der Geschichte? Warum diese nicht ganz verleugnen? Der Neandertaler lebte im Kapitalismus, sein Faustkeil war ebenso aus Silizium, wie der Rechner an dem ich hier sitze und Fortschritt gibt es nicht, Basta! ).
Auf Seite 53 finden wir dann folgende Kostbarkeit: „…sah Darwin, der seine glaubensfreie rationale Einstellung beibehielt, die `Abstammung` nach wie vor als Gottes Mechanismus zur Erzeugung `höher entwickelter Tiere` an.“ Dass Darwin hier innerhalb ein und desselben Satzes als ungläubig und als gottgläubig erscheint, wollen wir hier nicht weiter vertiefen, denn wollten wir alle Konfusion, die im vorliegenden „Werk“ mit Darwins Un-aber-doch-Glauben angerichtet ist, besprechen, kämen wir zu überhaupt keinem Ende mehr. Aber was sind denn höher entwickelte Tiere, wenn Darwin angeblich die Höherentwicklung innerhalb der Evolution abgelehnt haben soll?
Auf Seite 48 finden wir dann die Behauptung, dass Darwin den freien Willen als Illusion angesehen habe. Mir ist keine derartige Stelle in seinem Werk bekannt und obwohl ich auch keine kenne, in der er sich expressis verbis positiv zum freien Willen äußert, ist dieser freie Wille doch wohl implicite Bestandteil von Darwins Vorstellung von Intelligenz. Hier wird Darwin offensichtlich wieder einmal eine Mode des heutigen Zeitungeistes unter die Weste gejubelt. Es ist diese Mode unter den heutigen Hirnforschern verbreitet, allerdings durchaus nicht unter den Evolutionsbiologen, die beim besten Willen nicht begreifen, wieso die Evolution so einen gigantischen und auch energie- also nahrungsaufwendigen Apparat, wie das menschliche Gehirn, hervorgebracht haben soll, wenn das Beste, was es hervorbringen kann, nur eine Illusion ist. Aber vielleicht will man ja Darwin so denken lassen, weil er ja so ein schrecklicher Materialist war, auch wenn er schon im nächsten Satz wieder als gottgläubig erscheint? Der Materialist Marx hatte für solcherlei Materialismus nur die Bezeichnung Vulgärmaterialismus übrig.
Aber sehen wir uns an, wie Darwin wirklich in dieser Frage dachte, ganz ohne Konfessionsklaubereien. Darwin vertritt im Wesentlichen die Ansicht, dass im Verlaufe der Evolution, im Verlaufe der Höherentwicklung (!), die Lenkung der Tiere durch Instinkt immer mehr durch die Lenkung durch Intelligenz ersetzt wird. Ein reines Instinkt-Wesen kennt keinen freien Willen: Die Motte fliegt ins Licht, auch wenn sie dabei verbrennt und die Stubenfliege lernt es nie, dass sie das Bedürnis der Menschen, sie zu erschlagen um ein vielfaches erhöht, wenn sie menschliche Köpfe als Zentralkörper umkreist, anstatt irgendwo still einen Essensrest zu verspeisen.
Unsere Redaktionskatze ist reines Instinktwesen, wenn sie eine Maus erblickt. Diese zu jagen oder nicht, steht nicht in ihrer freien Entscheidung. Wenn man sie aber beim Namen ruft, dass sie herkommen soll, wird man es schon bemerken, dass für die Katze der freie Wille keine Illusion ist. Der Mensch besitzt nach Darwin nur noch wenige Instinkte und handelt in der Regel nach bewussten Entscheidungen des Intellekts. Darwins Konzeption der Intelligenz, als Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Verhaltensmustern, gemäß erlernter Erfahrungswerte oder gemäß abgeschätzter Wahrscheinlichkeiten zukünftiger Ereignisse, im Unterschied zum unausweichlichen Verhaltensmuster, schließt also den freien Willen für Menschen, und bis zu einem gewissen Grade auch bei höher entwickelten Tieren, ein.
Auf Seite 54 erfahren wir dann, bezogen auf Darwin: „Der Mann, nach dessen Ansicht der Zufall die Biologie bestimmte…“ Nun wird Darwin schon wieder eine Mode heutigen Ungeistes untergeschoben. So ist es für die heutigen Kreationisten der Höhepunkt der Gotteslästerung, dass gemäß der Evolutionslehre bei der Entstehung des Menschen auch der Zufall eine Rolle gespielt haben soll. Rein gesetzmäßig entstanden wäre da halb so schlimm. Aber wenn der Zufall mitspielte, könnten wir ja wohl durchaus ein klein wenig anders aussehen, wie sie irgend so eine Scinc-fiction-Kreation für einen anderen Planeten entwirft. Wie soll der Mensch da noch nach dem Bilde Gottes geschaffen sein? Nicht das mit diesem Wort gemeint sein könnte, dass der Mensch erkenntnisfähig und kreativ ist und zwischen gut und böse unterscheiden kann, nein irgendwo in den Wolken sitzt einer, sieht etwa so aus, wie der alte Darwin mit seinem langen weißen Bart und der hat für die Erschaffung des Adam Modell gestanden. Dafür, das es für die Eva wohl kein Vorbild gab, ist sie ganz schön gut gelungen!
Aber wie hat Darwin denn nun wirklich über Zufall und Notwendigkeit gedacht? Expressis verbis hat er sich zu diesen philosophischen Kategorien nicht geäußert. Praktisch wendet er aber in seiner Lehre die Lehre von der dialektischen Einheit von Zufall und Notwendigkeit an: Variation und Mutation sind zufallsgesteuert. Sie liefern das Material, aus dem die natürliche Selektion auswählt. Das Produkt der Evolution spiegelt jedoch die Notwendigkeiten einer bestimmten ökologischen Nische in einem bestimmten Lebensraum wieder. Nach Darwin bestimmt also keineswegs einseitig der Zufall die Biologie. In die anderen Naturwissenschaften zog die Dialektik von Zufall und Notwendigkeit erst später ein: In die Chemie mit der phänomenologischen Thermodynamik, in die Physik mit Quantenmechanik und in die Mathematik mit der Statistik.
Auf der Seite 74 erleben wir den absoluten Höhepunkt des Klamauks: „Die Embrionen in der Gebärmutter, auf die die Selektion nicht einwirkt, sehen sich daher sehr viel ähnlicher als die divergierenden erwachsenen Tiere wie Kropftauben und Römertauben.“ Tauben mit Gebärmüttern, soviel biologischer Analphabetismus schlägt nun wirklich dem Fass den Boden aus! Das sämtliche Vögel Eier legen, in denen die Embrionen dann während der Brut heranwachsen, weiss eigentlich schon jedes Schulkind. Aber ausgerechnet Darwin werden Tauben mit Gebärmutter unterschoben!
Auch auf Seite 89 erfahren wir wieder Erstaunliches: „Malthus-Gegner wie Karl Marx und Friedrich Engels waren allerdings entsetzt darüber, wie `Die Entstehung der Arten` Schatten auf die politische Ökonomie Englands warf…“ Nun ja, die drei Bände des `Kapital` warfen eigentlich noch ganz andere Schatten auf die politische Ökonomie Englands und im Grunde waren die beiden ja ihr Leben lang damit beschäftigt Schatten zu werfen auf diese kapitalistische Ökonomie nicht nur Englands, in dessen politisch toleranter Atmosphäre sie sich ja ansonsten ganz wohl fühlten. Insofern waren sie ja auch gar nicht entsetzt über `Die Entstehung der Arten`, sondern betrachteten eben die Entwicklungsgeschichte der lebendigen Natur als passende weltanschauliche Ergänzung zu ihrer Entwicklungsgeschichte der menschlichen Gesellschaft.
Auf Seite 91 erfahren wir wieder Erastaunliches: „Einen erdrückenden Gegenbeweis lieferte einer … der vergleichende Anatom Richard Owen…“ Zweifellos war Richard Owen ein wissenschaftlicher Gegner Darwins und zweifellos kein leichtzunehmender, da er über bedeutende Kenntnisse verfügte und große wissenschaftliche Anerkennung besaß, hätte er allerdings wirklich einen erdrückenden Gegenbeweis gefunden, würden wir dieses Jahr wohl nicht als Darwin-Jahr begehen, sondern irgendwann ein Owen-Jahr. Aber der Owen ist außerhalb wissenschaftsgeschichtlicher Fachkreise in Vergessenheit geraten, während den Darwin jedes Kind kennt, weil eben noch keinem ein erdrückender Gegenbeweis gelungen.
Auf Seite 102 wird dann wieder einmal versucht den Ausdruck „survival of the fittest“ ins Deutsche zu übertrageb. Dazu wird uns angeboten: „überleben der Tüchtigsten bzw. am besten Angepassten“ Immerhin ist das schon besser als die völlige Fehlübersetzung vom Überleben der Stärksten, die ja schlimme Folgen nach sich ziehen kann. Aber wir wissen ja immerhin längst, dass wenn wirklich immer nur die Stärksten überleben würden, jetzt wohl ein Menschenskelett das zentrale Exponat des Naturkundemuseums bilden würde, lächelnd bestaunt von umherstehenden gigantischen langhalsigen Echsen. Aber warum das mit den Angepassten anhängen? Heisst es im Original etwa „survival of the fittest or best adapted“? Da es ja doch immer wieder auf die menschliche Gesellschaft angewandt wird, klingt diese Übersetzung irgendwie wieder fatal deutsch: Junge sei immer tüchtig und pass dich an, denn kommste schon irgendwie durchs Leben! Tüchtig klingt nach fleißig und arbeitsam. Da steht aber nicht „survival of the hardest workers“. Ein gut auf Fuchsjagden reitender englischer Baron ist zweifellos fit, aber kann man ihn fleißig und arbeitsam nennen, wie einen deutschen Proleten? Zwingend muss man das Wort „fitness“ ja garnicht mehr zwingend übersetzen, aber wenn man es unbedingt tun will, wäre „Überleben der Fähigsten“ wohl die beste Variante, wobei diese Fittness eben sowohl körperlich, intellektuell als auch sozial zu verstehen ist.
Die Darstellung von Darwins Bestäubungsversuchen an verschiedenen Pflanzen auf den Seiten 117-118 ist konfus und unverständlich.
„Größere Dringlichkeit erlangte dieses Problem durch die Taten, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Darwins Namen begangen wurden.“ Hitlers Taten wurden bedauerlicherweise im Namen Deutschlands begangen, nicht im Namen Darwins. Zwar ließ sich Hitler wohl von dem Untertitel des „Ursprungs der Arten… „ inspirieren, der da lautet: „Erhaltung der vervollkommneten Rassen im Kampf ums Dasein“, aber die NS-Ideologie hat sich aus vielen Quellen bedient, ohne mit diesen identisch zu sein. Um den Unterschied zu verdeutlichen: Nach Darwin stammt auch die germanische Rasse vom Affen ab. Darwin hätte den Europäern vielleicht eine gewisse Überlegenheit gegenüber Völkern eingeräumt, die damals noch auf dem Niveau der Steinzeit verharrten, lehnte aber jegliche Sklaverei wegen der prinzipiellen Einheitlichkeit des Menschengeschlechts ab. Auf die Idee, ein weißhäutiges Volk mit mehreren tausend Jahren Hochkultur als lebensunwerte Untermenschen einzustufen, wäre er mit Sicherheit niemals verfallen.
Auf den Seiten 136 und 137 erfahren wir: „im kommunistischen Russland wurden Darwins Theorien ab Ende der 1930er Jahre … wegen ihrer entwürdigenden Auswirkungen verteufelt.“ In dieser wurde in der Sowjetunion die Genetik in ihrem damaligen Entwicklungsstand verfolgt, was sicherlich auch ursächlich mit dem Mißbrauch genetischer Lehren durch den Faschismus zusammenhängt. Die Bekämpfte Lehre war allerdings Weizmann-Morganismus, nicht der Darwinismus. Weizmann und Morgan waren die damals führenden amerikanischen Genetiker. Es waren seriöse Wissenschaftler und die Verfolgung sowjetischer Biologen wegen der Übernahme ihrer Theorien ein Unrecht. Aber dass die Werke Darwins in der Sowjetunion verboten gewesen wären, davon ist mir nichts bekannt. Schließlich waren sie ja auch durch das Bekenntnis von Marx und Engels zu ihnen, sozusagen kommunistisch kanonisiert.
In diesem Zusammenhang erfahren wir dann auch noch: „Das ganze Ausmaß der eugenischen Praktiken im Osten und Westen wurde erst viel später aufgedeckt.“ Was soll das heißen? In der Sowjetunion Stalins wurden viele Menschen aus politischen und ideologischen Gründen zu unrecht verfolgt, aber nicht aus eugenischen Gründen, die Genetik war ja verteufelt, wie wir soeben erfahren haben. Im Westen ist da auch nicht viel passiert, sondern hauptsächlich im Dritten Reich.
Nun erfahren wir auf Seite 137 noch ungeheuerlicheres: „Viele Verteidiger eines nicht-ideologischen Darwin sahen sich auch als seine wahren Nachfolger. Dadurch gerieten sie in gefährliche Gesellschaft.“ Zweifellos bringt der ideologische Missbrauch in gefährliche Gesellschaft, aber in wessen gefährliche Gesellschaft kommt man denn nun? Da kommt man in die Gesellschaft von Ernst Mayr uns Stephen Jay Gould erfahren wir dann! Nun, in diese Gesellschaft renomierter Wissenschaftler begebe ich mich gerne!
Dann wird Darwin auch noch für die Fehlentwicklungen in Osteuropa nach 1990 verantwortlich gemacht: „Nachdem durch den Zusammenbruch des Kommunismus in der Sowjetunion in den 1990er Jahren der Kalte Krieg endete, drängten einige Sympathisanten und viele Experten politische Reformer, sich neue Inspirationen für das neue Jahrtausend nicht von Karl Marx, sondern von Darwin zu holen.“ Nun hatten wir schon gesehen, dass Marx und Darwin kein absoluter Widerspruch sind; zwar war Darwin kein Marxist, aber Marx bis zu einem gewissen Grade „Darwinist“. Die neoliberale volksfeindliche „Reformpolitik“ beruft sich in erster Linie, wenn auch dies großteils zu Unrecht, auf Adam Smith. Wirkliche Ideengeber dieser Politik sind Darwins Zeitgenossen Malthus und Spencer und spätere neoliberale Einpeitscher wie Hajek u.a.
Nun sehen wir uns den inhumanen, antichristlichen Kaplan des Teufels, Charles Darwin an, wie er wirklich war. Wir finden dies auf den Seiten 63 – 64: „Dem Beispiel seines Freundes J.S. Henslow folgend wurde Darwin zu einer Stütze der Gemeinde. Er spendete für Erneuerungen der Kirche und beriet den Amtsinhaber, Pfarrer John Innes, in pädagogischer Hinsicht. Darwin wurde Schatzmeister des örtlichen Coal and Clothing Club und gründete 1850 zusammen mit Innes die Wohltätigkeitsorganisation Down Friendly Society, bei der er als Vorstand und Kassenwart fungierte.“ Ein Coal and Clothing Club ist eine Einrichtung, die die ärmsten Mitbürger mit Kleidung und Brennstoff versorgt. Darwin ist und bleibt ein Sozialliberaler!
Auf Seite 144 erwartet mich dann der größte Schock: „De Beers kurze Biographie (1963) stellte den letzten größeren Versuch eines Wissenschaftlers dar, Darwins Leben vor historischem Hintergrund zu interpretieren.“ Da greife ich doch sofort zum Bücherschrank, da war doch noch die ausgezeichnete Darwinbiographie „Darwin“ von 1991 vom Verlag Michael Joseph Ltd. London (deutsche Fassung 1994 bei Rowohlt bei Hamburg mit ausgezeichneter Übersetzung durch Brigitte Stein)! Da kommt der Schock: Für dieses hervorragende, äußerst sachkundige Buch zeichnen mit Adrian Desmont und James Moor die gleichen Autoren verantwortlich, wie für den mir hier vorliegenden Unfug! Ich muss davon ausgehen, dass das immerhin bei Oxford University Press im englischen Original erschienene Buch durch schlechte Übersetzung bis zur Unkenntlichkeit bis zur Unkenntlichkeit entstellt wurde. Für Übersetzungen zum Thema Wissenschaft reicht die Kenntnis zweier Sprachen in der Regel nicht aus, es bedarf auch der Sachkenntnis, damit kein Unfug dabei herauskommt. In der vorliegenden deutschen Fassung ist das Buch jedenfalls nicht empfehlenswert; wer Unklarheiten hat über Darwin wird nur noch konfuser gemacht.
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Adrian Desmond, James Moore, Janet Browne: „Charles Darwin – kurz und bündig“, Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg, 2008, ISBN 978-3-8274-2031-2