Wien, Österreich (Weltexpress). In „Unsere Zeit“ (8.12.2023) teilt Manfred Sohn unter der Überschrift „Enteignet Benko!“ mit: „Fünf Milliarden Euro Schulden hatte das Immobilienimperium von René Benko angehäuft und die Zahlungsfähigkeit der Holding zuletzt auf Null gesetzt.“ Daß René Benko bereits am 3.11.2023 „aus dem operativen Geschäft herausgedrängt worden“ seit, das notiert Sohn und stellt dazu fest: „Die Verschleppung der bereits damals notwendigen Insolvenzerklärung gab dem 1977 in Innsbruck geborenen Schulabbrecher und Hütchenspieler drei Wochen Zeit, um das für ihn wahrscheinlich Wichtigste zu tun: Sein 2021 laut der US-Finanzzeitschrift Forbes auf 5,6 Milliarden Dollar geschätztes Vermögen in Sicherheit zu bringen.“
Manfred Sohn vermutet, das „Benkos Vermögen“ gerettet wird und „der Rest“ untergeht wie die Titanic.
Daß es anders sein müßte, das verschweigt er nicht, sondern informiert über „das Mindeste, was jetzt geschehen“ müsse: „die sofortige Enteignung von René Benko, die Beschlagnahmung seines gesamten Vermögens und das Einleiten von Strafverfahren wegen vorsätzlichen Betrugs. Das von ihm ausgepresste, geklaute und betrügerisch zusammengeraffte Geld darf nicht zur Auszahlung genauso kalt kalkulierender Geldgeber eingesetzt werden. Es muss zur Sicherung der Arbeitsplätze von Galeria Kaufhof und anderer Betroffener eingesetzt werden.“
Übrigens gehören zur Kapitalgesellschaft Signa Holding, die als eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung gilt, beziehungsweise zur Signa-Gruppe ein Sammelsurium aus über eintausend einzelnen Kapitalgesellschaften mit nicht nur für Laien sehr schwer zu verstehenden Finanzverpflichtungen. Zum Tricksen, Tarnen und Täuschen ist das ideal, aber anscheinend auch gut geeignet für die Privatisierung von Gewinnen und Sozialisierung von Verlusten.