Für jeden neuen Job gab es eine neue Identität. Er war mal Fotograf, mal Eventveranstalter, mal Kleinkrimineller.
Er kaufte große Mengen Drogen oder Waffen auf, und führte ein heißes Leben als Spitzel unter Gangstern.
Caine kam aus schwierigen Verhältnissen – ein Kind der weißen Unterschicht. Früh kam er wegen Drogengeschichten in den Knast – und erkannte dort seine wahre Bestimmung: das Spitzelwesen. Auf seine Art wurde er ein Meister des Fachs. Er verriet sie alle. Doch diese Existenz hinterließ tiefe Spuren. Gescheiterte Beziehungen, keine Freunde und die Unfähigkeit private Probleme zu erkennen und diese zu kommunizieren. Einsamkeit und Schmerz blieb ihm unterm Strich.
Ein glaubwürdiges Buch über ein mitunter sehr aufregendes Spitzel-Leben! Ich garantiere kein Happy End.
* * *
Alex Caine: Mister Undercover. Wie ich die Hells Angels, Bandidos, ein Heroinkartell und den Ku-Klux-Klan unterwanderte, 333 Seiten, Riva Verlag, 2011, 19,99 Euro