Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die europäische Grenzschutzagentur Frontex registriert seit wenigen Wochen eine überproportional stark ansteigende Zahl von Flüchtlingen aus der Türkei. Seit März dieses Jahres sind alleine aus der Türkei knapp 20% mehr Menschen auf den griechischen Inseln angekommen, sagte Frontex-Direktor Fabrice Leggeri. Er rechnet mit weiteren, massiven Steigerungen in den Monaten Mai bis September, währenddessen Europäer, Amerikaner und Russen alles dafür tun, um die Motivation zur Flucht zu „optimieren“.
Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Insgesamt kämen, so der Flüchtlingskommissar, über die Mittelmeerroute derzeit überwiegend Männer, während über Marokko ausschließlich „junge Männer“ illegal in Europa einreisten. Zwar ging die Zahl der Migranten, die in diesem Jahr über das Mittelmeer in Italien, Griechenland und Spanien angekommen sind, laut UNHCR im Vergleich zum Vorjahr um etwa 50 Prozent zurück, das läge aber daran, dass eine riesige Dunkelziffer nicht erfasster Migranten im Nirwana verschwunden seien. Offiziell lag im Jahr 2017 die Anzahl identifizierter Flüchtlinge bei rund 170.000 Zugängen. Soweit die geschönte Statistik, mit der die deutsche Politik den Bürgern Sand in die Augen streut.
Was bei genauem Nachrechnen auffällt: In Deutschland ist die Zahl der Neuankömmlinge aufs Jahr gerechnet offenbar weniger stark zurückgegangen, als uns über die Medien verkauft wurde. De facto sind 2017 mehr Schutzsuchende nach Deutschland gekommen als insgesamt über das Mittelmeer in alle anderen Anrainerstaaten zusammen. Das Bundesinnenministerium verweigert auf diesbezügliche Anfragen jeden Kommentar, zumal nach realistischen Schätzungen in Wahrheit weit über 220.000 Flüchtlinge in Deutschland angekommen sind. Nicht berücksichtigt sind Familienzusammenführungen.
Doch wer steckt hinter den nackten und nichtssagenden Zahlen? Wer kommt hierher? Nach Europa flüchten nicht etwa die Intelligenzia, der Geldadel oder die gut ausgebildeten Akademiker, die es zweifellos auch in den Kriegs gebeutelten Ländern gibt. Nein. Um es knallhart zu sagen. Zu uns kommt überwiegend der Prött. Analphabeten. Gauner. Terroristen. Die unterste Etage der sozialen Gesellschaft. Diebe, Schmarotzer und Vergewaltiger. Hauptbahnhöfe unserer Großstädte sprechen eine deutliche Sprache, Orte, an denen unsere politischen Führer niemals zu sehen sind. Sie umfahren möglichst weiträumig die Brennpunkte mit ihren Luxuslimousinen.
Dennoch wissen sie selbst genau, wen sie nach Deutschland eingeladen haben: Integrationsunwillige Nutznießer eines paradiesischen Systems, die mit deutschen Steuergeldern ihre Lebensgrundlage verbessern und dann mit „alternativen“ Lebenseinstellungen zum Bruttosozialprodukt der Deutschen beitragen. Ein Hoch auf unseren falsch verstandenen Humanismus, mit dem wir uns selbst schon die Schlinge um den Hals gezogen haben. Die Herkunftsländer wissen, weshalb sie keinen dieser asozialen Parasiten zurückhaben wollen. Natürlich treffen bei uns auch traumatisierte Menschen ein, Opfer von Bomben und Vertreibung, Leute, die ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben, nichtsdestoweniger aber ihre Lebensweisen und ihre Kultur genau so weiterführen wollen, wie sie es von zu Hause gewohnt waren.
Aber schauen wir wieder zurück auf die Zahlen, dann wird uns klar, mit was wir in Zukunft zu rechnen haben. Denn die Aufwendungen von Deutschland, mit 60 Milliarden Euro Neuankömmlinge aus den Sozialtöpfen zu subventionieren, steht in keinem Verhältnis zu den politischen Bemühungen, dem ein Ende zu bereiten. Bislang hat die Grenzschutzagentur Frontex rund 1200 Mitarbeiter an den EU-Außengrenzen stationiert, um genau jene Wirtschaftsflüchtlinge vom Geldtopf fernzuhalten. Selbst der deutlichen Aufstockung von ca. 6.000 Mann gleicht das Grenzschutzsystem einer lächerlichen Posse. Bei zwanzigtausend Seemeilen europäischer Küste und je zweitausend Mann im Drei-Schicht-Betrieb kann man die Überwachung auch gleich sein lassen, da etwas mehr als die Hälfte der Frontex-Mitarbeiter in organisatorischen oder logistischen Aufgaben eingebunden sind.
Eine von Brüssel eingesetzte Kommission hatte im Januar ihre Berechnung vorgestellt, welche Manpower nötig wäre, um den kommenden Flüchtlingsstrom effektiv abzufangen bzw. umzuleiten. Demnach wären für ein System wie in den USA oder Kanada 100.000 EU-Beamte nötig. Die Kosten lägen dabei für den nächsten siebenjährigen Finanzrahmen von 2021 bis 2027 bei rund 150 Milliarden Euro. Dies wären etwa 14 Prozent aller EU-Ausgaben. Gerade einmal 300 Millionen Euro Budget erhält Frontex dafür aus dem EU-Haushalt, mit der die „Hauptursachen irregulärer Migration bekämpft werden, während unsere Kanzlerin die Effizienz dieser Einheit über den grünen Klee lobt.
Hauptursachen also! Unsere Regierung leidet ganz offenkundig unter einer massiven Wahrnehmungsstörung, wenn sie die Lieferung von Waffensysteme in dubiose Länder, Aufrüstung fragwürdiger Staaten und direkte oder indirekte Kriegshilfen von den „Hauptursachen“ ausnimmt. Überdies verlieren sich unsere Politeliten mit völlig illusorischen Integrationsdebatten, in Pseudoberechnungen der Flüchtlingskosten. Sie beharken sich über alle Parteien hinweg in aberwitzigen Scharmützeln ob der Zugehörigkeit des Islam in unserer Gesellschaft. Sie attackieren sich gegenseitig in irreal-humanitären Diskussionen, überbieten sich gegenseitig mit absurder Toleranz einer konstruierten Menschlichkeit, während sich unsere Gäste einen Dreck um unsere Verfassung, unsere Lebensweise, und unsere christliche Humanität scheren. Wie schön wäre es, wenn unsere Regierung einfach den gesunden Menschenverstand einsetzen würde.
Thilo Sarrazin war ein Visionär, das kann man heute mit Fug und Recht bestätigen. Allerdings erfüllte sich seine Prognose schneller als er selbst angenommen hat. Denn das heutige Deutschland hat mit dem vor fünf Jahren bereits nichts mehr zu tun.
Anmerkungen:
Vorstehender Beitrag von Claudio Michele Mancini wurde unter dem Titel „Angela Merkels verfehlte Flüchtlingspolitik – Das Schlimmste steht uns noch bevor“ im Scharfblick am 2.5.2018 erstveröffentlicht.