Die Verarmung unserer Vorstellungskraft durch die Wunder der Technik – Serie: „Realismus. Das Abenteuer der Wirklichkeit. Courbet, Hopper, Gursky”¦“ in der Hypo-Kulturstiftung München (Teil 3/3)

Cagnaccio di San Pietro, Primo denaro, 1928, Öl/Holz, 59,5 x 79,5 cm, Courtesy Claudia Gian Ferrari, Mailand

Frankfurt am Main (Weltexpress) – Wie war das mit Hopper und Gursky? Das begreifen wir letzten Endes erst, als der eine vorhandene Hopper auftaucht, daß es Gott sei Dank eine Themenausstellung ist, denn nur Gemälde von Courbet, Hopper und Fotos von Gursky, als Ausdruck der Heiligen Dreifaltigkeit, das wäre völlig sinnlos gewesen. Hoppers „Hotel Lobby“ von 1949 erzeugt zwei diametrale Gefühle. Man freut sich schon deshalb, weil man in Deutschland wenig von Hopper sieht, außerhalb der wenigen großen Ausstellungen. Aber man denkt auch: „Nicht sein stärkstes Bild.“ Es folgen von August Sander, dem geschätzten Pionier der Fotografie „Straßenarbeiter um 1928/29.“ Gute Fotografien, aber in bißchen beliebig, was hier herumhängt, sagt einem der Verstand. Auch die Stadtaufnahmen im nächsten Raum, wo Fotos und Malerei sich erst dicht davor als das eine oder andere entpuppen, so Städtisch wirken beide, stellen einen nicht zufrieden. Hochhäuseraufnahmen, Fahrstuhlbilder. Na ja.

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