Die Rote Laternen leuchtet nicht mehr in der Wuhlheide

Eiserne Schlachtenbummler im Stadion An der Alten Försterei (Archivbild). © Sportick

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Felsbrockengleich purzelten am Sonnabend die Steine von den Herzen der Fans und Spielern des 1. FC Union in der „Alten Försterei“. Nach einer schier endlosen Strecke von 17 Spielen in drei Wettbewerben übergreifend ohne Sieg jubelten Fans und Spieler über einen glasklaren 3:1 (1:0)-Erfolg vor 22 012 Zuschauer (ausverkauft) über Borussia Mönchengladbach.

Den Torreigen der Eisernen eröffnete Kevin Volland mit einem verwandelten Handelfmeter (24.). In der zweiten Halbzeit tauchten dann mit Benedikt Hollerbach (50.) und Mikkel Kaufmann (75.) zwei Unioner als umjubelte Torschützen auf, die nicht nur ihre ersten Tore schossen, sondern in der Vergangenheit kaum eingesetzt waren. Dumm nur, dass beide Spieler am Dienstag gegen Real Madrid nicht auflaufen dürfen, weil sie nicht für die Champions League gemeldet sind.

Die Rote Laterne der Bundesliga konnten die Unioner mit nunmehr zehn Punkten weiterreichen. Jetzt müssen die Wuhlheider nächste Wochen in Bochum weiter Charakter zeigen, um aus der Abstiegszone zu klettern.

Zunächst aber heißt es am Dienstag vor 74 000 Zuschauern im Olympiastadion gegen Real Madrid zu bestehen. Unions neuer Cheftrainer Nenad Bjelica gab zu: „Ich freue mich über den Sieg über Borussia – aber nicht nur. Ich bin auch zufrieden, wie meine Mannschaft aufgetreten ist und was sie insgesamt auf dem Platz gezeigt hat. Wir haben einen verdienten Sieg geholt.“

Mit Beginn der zweiten Halbzeit glich die Alte Försterei, wie man so schön sagt, einem Hexenkessel. Die Fans trieben die Unioner zu einer ständigen Belagerung des von Moritz Nicolas bestens gehüteten Gladbacher Tores. Als die „Fohlen“ in der 77. Minuten auf 3:1 verkürzten, bewies der neue Trainer seine taktischen Fähigkeiten. Er schickte Paul Jaeckel für Gosens auf den Rasen und stellte auf eine traumhaft sichere Fünferkette um.

Da ging dem eher coolen Rani Khedira nach dem Schlusspfiff das Herz auf: „Wir haben heute von der ersten bis zur letzten Minute Union-like gespielt und dadurch am Ende verdient gewonnen. Es tut uns unheimlich gut, wenn man vor den Fans steht und gemeinsam feier kann.“

Lange können sich die Unioner aber beim Feiern nicht aufhalten, denn am Dienstag können sich die Köpenicker im Berliner Olympiastadion bei einem Sieg über Madrid (nichts ist unmöglich) für die Euro League qualifizieren.

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