Berlin, Deutschland (Weltexpress). Wer die Altparteien sind, das muss nicht groß geklärt werden. Drei dieser bekannte Altparteien tragen die sogenannte aktuelle, amtierende Merkel-Regierung. Eine davon behauptet, christlich zu sein, eine andere behauptet, sozial zu sein, und eine dritte Altpartei behauptet, sowohl christlich als auch sozial zu sein. Doch Behauptungen sind das eine. Beweise, die das Gegenteil belegen, das andere.
Dass CDU, CSU und SPD staatstragende Parteien sind, das wird niemand in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) bestreiten. Dafür, dass der Staat der des Kapitals ist, wird es wahrlich weniger Zustimmung geben. Doch bei genauem Hinsehen ist das selbst den BRD-Begeisterten klar und – wenn es nicht darauf ankommt – bestätigen die das auch.
Das Kapital wiederum kennt weder Hauptfarbe noch Geschlecht. Männer und Frauen, wenn sie denn die nötigen Fähigkeiten und Fertigkeiten mitbringen, können gleichermaßen ausgebeutet werden und dürfen das auch. Selbst die Hautfarbe spielt keine Rolle, schon lange nicht mehr.
Wie egal – im Volksmund auch scheißegal – die drei wichtigsten Staatsparteien Deutsche als Lohnarbeiter sind, zeigen sie immer wieder und wieder einmal schamlos, also offen und ehrlich sowie ohne Unterlass.
CDU, CSU und SPD sollen sich laut „Frankfurter Allgemeine“ (21.11.2018) „auf die konkrete Ausgestaltung des geplanten Zuwanderungsgesetzes geeinigt haben. Das Blatt der Bourgeoisie muss es wissen und teilt mit: „Das Bundesinnenministerium habe den Referentenentwurf am Montag in die Abstimmung mit den anderen Ressorts gegeben. Zuvor hätten sich die drei hauptsächlich mit dem Thema befassten Ministerien für Inneres, Arbeit und Wirtschaft untereinander abgestimmt. Ein Kabinettsbeschluss sei für den 19. Dezember geplant.“ Welcher Termine für die Deutschen, die Lohnarbeiter sind, und dazu gehören auch die Gehaltsangestellten sowie alle anderen, die für Lohn arbeiten, ob sie sich die Hände schmutzig machen und den Rücken oder den Kopf krumm, das spielt keine Rolle, schlimmer sind, der Migrationspakt der Vereinten Nationen oder das Einwanderungsgesetz, darüber darf der kleine Mann von mir aus gerne streiten. Doch beide Papiere sind Rückschritte in der Geschichte der Arbeiterbewegung in deutschen Landen.
Die „Süddeutscher Zeitung“ (20.11.2017) geht unter dem Titel „Wie Fachkräfte in Deutschland bleiben können“ ins Detail und verkündet den Deutsche, die es sind und sein wollen, dass „in Zukunft jeder in Deutschland arbeiten dürfe, der einen Arbeitsvertrag ‚und eine anerkannte Qualifikation‘ vorweisen könne. Die bisher vorgeschriebene Prüfung, ob nicht ein Deutscher oder ein EU-Bürger für die Stelle infrage käme, falle demnach weg, ebenso die Beschränkung auf sogenannte Engpassberufe. Die „Süddeutsche Zeitung“ ergänzt: „Wer eine Berufsausbildung habe, solle zudem für eine befristete Zeit für eine Stellensuche einreisen dürfen. Möglich werde demnach ebenfalls ein Aufenthalt, um sich weiter zu qualifizieren.“ Der Entwurf sehe zudem „klare Kriterien für einen verlässlichen Status“ für geduldete abgelehnte Asylbewerber vor, die arbeiten würden.“ Außerdem wird zugegeben, dass die Wirtschaft genannten Kapitalisten „schon lange eine Lockerung der Einwanderungsregeln“ fordern.
Eine Partei, die die Interessen der deutschen Lohnarbeiter vertritt, und das ist immer noch die überwältigende und auf Einkommen angewiesene Mehrheit in diesen deutschen Landen, ist weit und breit nicht in Sicht. Die SPD ist und bleibt die Partei der Arbeiterverräter und die SED-Nachfolgepartei mit Namen Die Linke ist noch antideutscher als die Klimbim-Truppe von Bündnis 90/Die Grünen. Beide sich Parteien nennende Veranstaltungen in einer Welt der Ware und des Spektakels sind für Deutsche, die es sind und sein wollen, noch nicht einmal mit Bauchschmerzen beim Urnengang ankreuzbar.
Seien wir ehrlich, auch die AfD ist und bliebt die Partei der D-Mark, mit anderen Worten: der Vermögenden, die mit der Instrumentalisierung des Euro durch die Pleitestaaten ihre Felle davonschwimmen sehen und sich nach der Masseneinwanderung 2015 ein neues Mäntelchen umlegten, um von den Belogenen und Belogenen unter den Lohnarbeitern gewählt zu werden. Das ist zwar bauernschlau, aber auch leicht durchschaubar.
Was bleibt? Die Revolution!
Doch die dürfte mit Deutschen schwer zu machen sein. Selbst die Soldaten der Marine marschierten 1918 auf Befehl ihrer Offiziere, auch wenn in den Schulbüchern von Matrosen-Aufständen geschwafelt wird. Wenn in Frankreich der Preis für Benzin und Diesel um zu viel Cent angehoben wird, dann gehen Tausende auf die Straße. Und ihr Protest und Widerstand wird nicht kanalisiert in Form von Fußtritten gegen den Asphalt. Die Franzosen haben immer noch mehr Schneid als die Deutschen, die sich nicht als Proletarier begreifen, sondern als Kleinbürger sehen, weil sie mittlerweile in der Masse mehr mit dem Kopf als mit der Hand arbeiten. Dabei sind sie das, was der Franzose, wenn er vom Bundesbürger spricht, mit dem Begriff Biedermann meint. Die Deutschen folgen auf beschränkte Weise Königen, Kaisern oder Kanzlern einfältig, treu und im anständigen Aftergang bis ins Verderben.