Ein erstes neues sportliches Highlight ist die Giulietta Quadrifoglio Verde (QV). Außer am vierblättrigen Kleeblatt auf der Karosserie und im Interieur ist sie an zwei großen Auspuff Endrohren sowie 17- oder 18-Zoll-Leichtmetallrädern und den rot lackierten Brembo Bremsen zu erkennen. Den Innenraum dominieren neue Sportsitze mit integrierter Kopfstütze sowie das neue, unten abgeflachte Lenkrad mit Funktionstasten und Schaltpaddeln.
Unter der Haube des schicken Fronttrieblers werkelt wie im Sportwagen 4C ein 176 kW/240 PS starker 1,8-Liter-Motor, der mit einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe verbunden ist und bereits ab 1800 U/min 80 Prozent des maximalen Drehmoments von 340 Newtonmetern anbietet. Damit ist die Giulietta in der Lage, aus dem Stand in nur sechs Sekunden auf 100 km/h zu sprinten; die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 240 km/h.
Der Druck aufs Gaspedal erzeugt typische Alfa-Klänge, die aber vor allem für die Insasen komponiert wurden. „Die neue Giulietta unterscheidet sich nicht nur durch ihre Leistungen von den bisherigen Modellen, sondern auch durch ihre Musik aus den Doppel-Endrohren“, sagt Entwicklungsleiter Guglielmo Caviasso. Mit dem Außengeräusch haben sich die Techniker jedoch streng an die vorgegebenen Normen gehalten. Aber die Giulietta röhrt nicht nur wie ein echter Alfa, sie fährt sich auch so und reagiert spontan auf alle Fahrbefehle.
Nach einem Kurztest auf dem firmeneigenen Testgelände in Balocco bei Mailand fällt das Urteil leicht aus: Die Giulietta, die ab 32 500 Euro verkauft wird, ist wirklich klasse, schiebt sich perfekt und ohne zu wanken auch in schnell gefahrene Kurven. Das Fahrwerk ist zwar relativ straff abgestimmt, wirkt jedoch nicht unkomfortabel. Und eine gewisse Härte wird einfach erwartet, um ein sicheres Fahrgefühl zu bekommen. „Wer die Kurven liebt, für den ist die Giulietta Quadrifoglio Verde das richtige Auto“, resümiert Fabrizio Corigliano, Produktmarketing-Leiter Alfa Romeo Europa.