Berlin, Deutschland (Weltexpress). Zur Gesundheit zählt neben dem Sich-fit-halten und Sport immer auch eine gesunde Ernährung, das richtige Essen und Trinken.
Für die meisten Menschen in deutschen Landen bedeutet eine gesunde Ernährung vor allem Diät, diese oder jene Diät, die hilft, die gute Gesundheit zu konservieren oder eine schlechte zu verbessern. Meist ist damit gemeint, dass die Versorgung mit essenzieller Nahrung wie Flüssigkeit, Makronährstoffe, Mikronährstoffe und ausreichende Kalorien stimmen muss. Bei so viel Mikro und Marko zählt auch die Mikrobiota dazu, die gesunde Darmflora, die nach den Autoren Sandra Pugliese, Anna Iben Hollenberg und Charlotte Gylling Mortensen des Buches „Probiotika und Präbiotika – Powerfood für den Darm“ aus dem Riva-Verlag „lebenswichtig für unser Immunsystem und unsere Verdauung“ seien.
Sie würden uns, so steht auf der Rückseite des Buchdeckels zu lesen, „mit ihren Milliarden Mikroorganismen vor fremden Bakterien und schädlichen Substanzen“ schützen und „alle Regulationssysteme im Körper“ stabilisieren. Wer das liest, muss denken, dass der Darm das Ding ist, auf das es ankommt.
Dazu teilt der Riva-Verlag mit: „Die Bakterien beeinflussen nicht nur maßgeblich unser Immunsystem und unsere Psyche, sondern stehen auch im Zusammenhang mit Allergien, heimlichen Entzündungen und Krankheiten wie Alzheimer oder Typ-2-Diabetes. Dieses Buch zeigt auf, welche Bakterien im Darm leben und wie man sie mit der richtigen Ernährung bei ihrer Arbeit unterstützen kann. Das gelingt mit Probiotika – Lebensmitteln, die lebensfähige Mikroorganismen enthalten, wie Milchsäurebakterien und Hefen – und Präbiotika – Nahrungsbestandteilen, die Wachstum und Aktivitäten der Bakterien fördern.“
Im Vorwort weisen die Autorinnen darauf hin, das bereits Hippokrates von Kos, er nicht nur ein Arzt des Alterstums war, sondern als „Vater der Medizin“ im Sinne von Begründer der Medizin als Wissenschaft gilt, dem Darm die alles entscheidende Rolle zukommen ließ. Hippokrates soll „die Verdauung für die Entwicklung von Krankheiten und als Ausgangspunkt eines Heilungsprozesses als entscheidend“ angesehen haben. Sie vermerken auch, dass sie sich „fermentiertem Essen“ zuwenden, „um zu erfahren, was darüber bekannt ist, was es enthält und welche heilenden Wirkungen es hat“. (S. 6)
Schon im Vorwort weisen sie darauf hin, dass „Fermentierung von Gemüse und Milchprodukten … zu den ältesten und sichersten Nahrungsmitteltechnologien“ gehörten, „die wir haben“. In dem verständlich geschriebenen Buch der drei Frauen geht es also ums „lebendige Essen“, das dank leichter Rezepte, lecker ist. Und das ist gut so.
Bibliographische Angaben
Sandra Pugliese, Anna Iben Hollenberg und Charlotte Gylling Mortensen, Probiotika und Präbiotika – Powerfood für den Darm, mit leckeren Rezepten, 192 Seiten, Einband, Gewicht: 525 g, Verlag: Riva, 1. Auflage, München Oktober 2018, ISBN: 978-3-7423-0652-4, Ladenpreise: 17,99 EUR (D), 18,50 EUR (A)