Berlin, Deutschland (Weltexpress). Weihnachten? Brunchen? Man nehme etwas Anglizismus, also den magenfreundlichen Mix aus Frühstück und Mittagessen, der Begriff Brunch stammt aus dem Englischen und wird aus den Wörter breakfast und lunch gebildet, serviere wenig Essen aus England, aber viel vom europäischen Kontinent (beispielsweise Bestes aus Bayern), und gebe eine Prise vom Fest der Geburt Jesu Christi hinzu. Dann muss man nur noch das Hochfest der Geburt des Herrn einige Woche vorverlegen und fertig ist der Weihnachtsbrunch.
Im Grunde wird ein üblicher Sonntagsbrunch geboten, allerdings an den Sonntagen im Advent, also an den werkfreien Tagen, an denen sich die Christen auf die Ankunft des Herrn (Adventus Domini) vorbereiten.
Diese Adventszeit war einst Fastenzeit, doch das besondere Hungerleiden beendeten selbst die Katholiken kurz vor Ende des ersten Weltkriegs, denn wer was zu Essen fand, der Soldat an der Front beim Feind oder der schaffenden Arbeiter samt seiner Familie an der Heimatfront, der war nicht zu halten, auch nicht von Pfaffen, der aß, was auf den Tisch kam und das war meist bitter und oft wenig. Spätestens mit dem Finanzkapitalismus und seiner Raffgier, der wie vieles aus der Neuen Welt ins alte Europa schwappte, galt verspätet auch in deutschsprachigen Landen das Anything goes.
Weil alles geht, geht auch „Dibedibedab!“. Alle gehen – so scheint es -, wenn es hierzulande kalt wird, in die gute Stube, an den warmen Herd und wer das nötige Geld ausgeben kann, der geht gern in Gaststuben und Wirtshäuser. Ob gläubig oder ungläubig, diejenigen, die noch Familie haben – und das werden nicht nur in den Großstädten immer weniger -, gehen gemeinsam aus der Wohnung, aus dem Haus. Diesen Hauptstädtern und ihren Besuchern bietet das Hofbräu Berlin nicht nur Weihnachtsbrunch, sondern auch Kinderbrunch.
Am Sonntag, den 11. Dezember, in der Zeit von 10 bis 15 Uhr, kümmert sich der Berliner „Schauspieler, Puppenspieler, Sänger und Moderator“ Christian Bahrmann um die Kleinen, damit sie lachen und nicht weinen. Der 40-jährige Bahrmann ist Vater dreier Kinder und also erfahren, aber auch aus durch die Flimmerkiste berühmt oder wie es unter Der Christian im Weltnetz heißt: „Christian ist bekannt als der beste Freund vom KiKANiNCHEN und begeistert mit seinem Programm Eltern & Kinder gleicher massen.“ Wer kennt „Dibedibedab!“, das meist verkaufte Kinderalbum im Jahr 2011, eigentlich nicht?! Vielleicht bietet Christian zum angekündigten „Spaß und Spiel“ im Wirtshaus auch noch schönste Kinderlieder und Märchen?
Auf jeden Fall stünde laut Veranstalter der Tag „wieder ganz im Zeichen des guten Zwecks! Wir wollen Weihnachtsgeschenke für die von der Arche betreuten Kinder und Familien sammeln. Die Geschenke wird Christian dann am Heiligen Abend im Hofbräu Berlin beim Weihnachtsessen der Arche in die Kinderhände übergeben.“
Christian Gohl, der Geschäftsführer der Bayerische Wirtshaus Berlin GmbH, und sein Team bieten also nicht nur Leckeres, sie tun Gutes. Weiter so!
Kinder von 0 bis 10 Jahren brunchen kostenfrei und Kinder bis 14 Jahren für den halbe Preis. Alle anderen zahlen 12,90 Euro pro Person.
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Hofbräu, Wirtshaus Berlin, Karl-Liebknecht-Strasse 30 10178 Berlin, Telefon: 0049 (0)30 679 66 55 20, E-Mail: info@berlin-hofbraeu.de, Web: http://www.hofbraeu-wirtshaus.de/berlin