Selten war ein Endspiel um die EM so einseitig. Das musste auch sagte Spaniens Nationaltrainer Manolo Cadenas anerkennen, der erklärte: „Die Deutschen haben so gut gespielt, für uns war es heute unmöglich zu gewinnen.“
Für die Deutschen warf Kai Häfner insgesamt sieben Tore, während Andreas Wolff die Hälfe aller Würfe der Spanier parierte. Die Abwehrarbeit war der Schlüssel zum Erfolg. Beim Vorrundenspiel der Deutschen gegen die Spanier lag in der schwachen Defensive der Grund für die 32:29-Niederlage. Die nötige Lehre, das wurde am Anfang augenscheinlich, schien Bundestrainer Bundestrainer Dagur Sigurdsson gezogen zu haben, denn Spanien erzielte erst nach zwölf Minuten sein zweites Tor und zwar in Überzahl zum 2:5.
Die Deutschen, denen Leistungsträger wie Uwe Gensheimer, Patrick Groetzki. Steffen Weinhold und Christian Dissinger fehlten, zogen über 7:2 davon. Die Spanier verkürzten den Abstand zur Halbzeit auf ein Tor. Pausenstand 10:6. Doch die Deutschen erhöhten mit Beginn der zweiten 30 Minuten auf 13:7, 16:9 und 21:13 (53.). Für die Spanier schien das Spiel gelaufen. Sie gaben sich auf. Endstand: 24:17.
Mit dem Triumpf bei der EM in Polen sicherten sich die Handballer der Bundesrepublik zugleich die Teilnahme an den Olympischen Spielen diesen Sommer in Brasilien.