Des Teufels Regisseur

Filmposter

Berlin (Weltexpress) – Ein Film ist kein Gewehr. Pier Paolo Pasolini verteidigte mit diesem Argument seine Freiheit als Regisseur. Ein Film ist keine Waffe, aber kann er zu einer gemacht werden? Bis heute wird das Kino als Propagandamedium genutzt, sei es in harmloser oder drastischer Form. Der deutsche Drehbuchautor und Regisseur Veit Harlan gelangte auf diesem Gebiet in den Dreißiger Jahren zu zweifelhaftem internationalen Ruhm. Kein anderer Regisseur schuf ein so berüchtigtes Propagandawerk wie Harlans antisemitischen Hetzfilm “Jud Süß”, für den er die Buchvorlage des jüdischen Autors Lion Feuchtwangers pervertierte. In seinem Dokumentation “Harlan – Im Schatten von Jud Süß” versucht Regisseur Felix Moeller die Persönlichkeit des schillernden Filmemachers zu rekonstruieren.

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