Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Nachrichtenagentur Reuters teilt mit, dass Hunderte Kämpfer des Islamischen Staates (IS) sich mit ihren Familien auf dem letzten verbliebenen Staatsgebiet in und um das Dorf Baghouz (auch Baghuz und Baghus) am Euphrat unweit der syrischen Grenze zum Irak „am Dienstag kurdischen Kämpfern ergeben haben“.
„Etwa 2000 Menschen, die meisten von ihnen Kämpfer und ihre Familien, sind aus der Gegend von Baghus gekommen und haben sich unseren Kräften ergeben“, sagte der SDF-Kommandant Adnan Afrin laut „Spiegel-Online“ (12.3.2019).
Das Kriegsbündnis SDF habe laut Reuters zuvor „am Sonntag ihre Offensive“ auf die letzte IS-Enklave, die sie seit Wochen belagern, wieder aufgenommen. Die SDF hätten an zwei Fronten angegriffen, während es laut einem SDF-Sprecher zusätzlich „Artillerie- und Luftangriffe durch die Kräfte der Koalition“.
Vor allem die Vereinigten Staaten von Amerika kämpfen mit ihren Soldaten und Vasallen gegen den IS.
„In einer Videobotschaft“ habe laut „Kleine Zeitung“ (12.3.2019) die „Jihadistenmiliz … ihre belagerten Anhänger zum Durchhalten“ aufgerufen. Weiter heißt es: „‚Auch wenn uns nur noch wenige Kilometer bleiben und gesagt wird, wir hätten verloren, sind Gottes Beurteilungskriterien doch andere‘, sagt in einem am Montagabend auf jihadistischen Propagandakanälen verbreiteten Video ein Mann mit einem schwarz-weißen Kopftuch.“
Die Soldaten des IS, von den einen Terroristen, von den anderen Dschihadisten, würden sich laut mehrere Medienberichte vor allem unter der Erde verstehen. Laut „Kleine Zeitung“ hätten sich „die IS-Kämpfer in Baghus … in Tunnelsystemen unter der Stadt verschanzt“.
Die Stadt beziehungsweise das Dorf Baghouz wurde in der vergangenen Nacht erneut beschossen, Gebäude brannten.
Anmerkungen:
Siehe auch die Beiträg Dutzende Soldaten des IS ergeben sich – Die letzten IS-Bastion in Syrien steht vor dem Fall von Mats Marder und Kämpfe um Hama und das Dorf Baghouz, die letzte IS-Bastion in Syrien von Gerd Gorilla.