Sein Design kommt sehr unterschiedlich an – die einen finden es klasse, die anderen mögen es nicht. Daran wird sich auch nicht viel ändern, wenn das ungewöhnliche Fahrzeug jetzt überarbeitet in den Schauräumen der Händler steht. Die Optik des 4,13 Meter langen und 1,57 Meter hohen Juke ist schon sehr markant geblieben. Lediglich die Front- und Heckleuchten sowie der Kühlergrill wurden überarbeitet und die Stoßfänger etwas robuster gestaltet.
Geblieben sind die mächtigen Kotflügel und großen Radhäuser, die Gestaltung der bulligen Front mit hoher Schnauze sowie der schwungvollen, leicht unruhigen Seitenlinie. Mit seiner relativ großen Bodenfreiheit erinnert die untere Hälfte des Fahrzeugs an ein SUV, während die obere Hälfte sportlich-coupéhafte Züge hat – mit hoher Schulter und nach hinten abfallender Dachlinie. Diesen Eindruck unterstreicht auch die Entscheidung, die Griffe der hinteren Türen im Rahmen der hinteren Seitenfenster zu verbergen.
Auch der Innenraum des neuen Juke erhebt einen Anspruch auf Originalität. So soll die Mittelkonsole an einen Motorradtank erinnern. Darin untergebracht ist der Schalthebel des Sechs-Gang-Getriebes oder der Wählhebel der Automatik. Das Platzangebot für die Passagiere ist gut, die Kopffreiheit überdurchschnittlich groß.
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Die Preise für den neuen Juke starten unverändert bei 15 450 Euro. Schon die Basisausstattung umfasst sechs Airbags, eine CD/Radio-Kombination und den elektronischen Schleuderschutz ESP. Neue Farben und Interieur-Elemente – so beispielsweise die farbigen Einsätze für die Räder – machen es möglich, den Juke noch individueller zu gestalten. Auf Wunsch gibt es ein Glasschiebedach.
Für den Antrieb stehen fünf Motoren zur Wahl. Basismotor ist unverändert der 69 kW/94 PS starke 1,6-Liter-Benziner. Dagegen neu entwickelt wurde der 1,2-Liter Benziner mit einer Leistung von 85 kW/115 PS. Er ersetzt in der Handschalterversion den fast gleichstarken 1,6-Liter-Vorgänger. Mit einem maximalen Drehmoment von 190 Nm bringt er den Juke recht zügig voran. So dauert der Spurt von Null auf Tempo 100 nur 10,8 Sekunden. Nissan gibt für den Juke 1.2 einen Normverbrauch von 5,6 Litern pro 100 Kilometer an. Den 1,6-Liter-Benziner mit 86 kW/117 PS gibt es weiterhin für die Modellversion mit stufenlosem Xtronic-Getriebe (CVT).
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Der elektronisch gesteuerte Allradantrieb des japanischen Herstellers wurde für den Juke modifiziert. Das System verteilt das Antriebsmoment nicht nur variabel zwischen den Achsen, sondern auch zwischen beiden Hinterrädern. Dadurch kann dem äußeren Hinterrad zusätzlich bis zu 50 Prozent des Drehmoments zugeführt werden, um ein Untersteuern in schnell gefahrenen Kurven zu verhindern.