Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Füchse bissen vor 9.000 Zuschauer im ausverkauften Berliner Fuchsbau die Rhein-Neckar-Löwen knapp mit 23:22 (12:10) weg.
„Der Hans, der Hans, der Hans, der kann´s“, sangen die Fans und das zu recht. Hans Lindberg, Weltmeister aus Dänemark, irritierte die Löwen aus Mannheim. Er schob ihnen Knochen hin, an denen sie sich immer wieder die Zähne ausbissen. Neun der 23 Treffer gingen auf sein Konto.
Ungewöhnlich für den Außenstürmer. Trotz seiner guten Torausbeute jagte er von fünf Sieben-Metern nur zweimal den Ball in die Kisten. Der schwedische Weltklasse-Torwart Mikael Appelgren fischte die drei übrigen Sieben-Meter weg. Allerdings zählt der Schwede zu den absolut besten Torstehern der Welt.
Durch ihren Sieg setzten sich die Berliner in der Spitze fest. Berlins Trainer Velimir Petkovic atmete sichtlich erleichter auf, als er sagte: „Wir haben heute ein richtig gutes Spiel vorgeführt und gezeigt, was alles möglich ist, wenn wir 60 Minuten möglichst weit weg vom Hals zu halten. Nach 40 Minuten führten die Berliner in eigener Halle bereits mit fünf Toren Vorsprung. 31 Sekunden vor Schluss hatten die Rhein-Neckar-Löwen bis auf 22:22 heran gekämpft. Erst 25 Sekunden vor Schluss versetzte Lindberg den Löwen den Todesstoß.
Danach schwärmte Berlins Manager Bob Hannig: „Ich bin heute besonders glücklich. Wir haben heute vor einer ausverkauften Halle nicht nur einen Sieg gesehen. Wir erlebten die beste erste Halbzeit de Füchse seit vielen Monaten.“
Velimir Petkovic, dessen Vertrag nach der Saison ausläuft, er wird die Füchse verlassen, sieht sich durch die Leistungen seiner Mannschaft für die nächsten Spiele um den EHF-Pokal gestärkt. Den Pott würde Petko zum Abschied gern noch einmal schwenken.