Einst bestiegen Adelige und der General der Kavellerie Friedrich Leopold, Nachkommen des Hauses Hohenzollern, dem bedeutenden Deutschen Fürstengeschlecht, das 1701 das Preußische Reich führte und ab 1871 den Deutschen Kaiser stellte, hier stattliche Kutschen, die vor seiner Ende des 19. Jahrhunderts errichteten Sommerresidenz für Kind und Kegel hielen. Heute besteigen Bürgerliche Großraumlimousinen mit fünf Türen und sieben Sitzen aus dem Hause Fiat.
Nicht nur wegen der Größe innen sondern wegen der Wuchtigkeit außen heißt das Fahrzeug wohl Freemont. Diesen wohlmeinenden Namen sollte man bitte nicht mit dem „Pfadfinder“ John Charles Frémont, der wohl kein schlechter us-amerikanischen Politiker war, aber sicher ein weit besseren Entdecker vor allem verschiedener Überlandwege durch den Westen, der damals noch wild war, verwechseln. Nach dem „Pfadfinder“ sind in den zwangsvereinigten Staaten von Amerika mehrere Städte benannt wie Fremont im Alameda County im sonnigen US-Bundesstaat Kalifornien, wo WELTEXPRESS ganz in der Nähe der San Francisco Bay ein Büro hat.
Zudem ist der Freemont das erste Fahrzeug aus der immer enger werdenden Kooperation zwischen Fiat und Chrysler. Da Fiat in Deutschland die Marke Dodge nicht mehr direkt zum Kauf anbietet, könnte der Freemont in die Fußstapfen des Journey treten, an den er mehr erinnert als an Fiat-Fahrzeuge. Fiat spricht jedoch von einem „eigenständigen Design“ und Geräumigkeit: „Die zweite Sitzreihe im Fond ist gegenüber den Fahrer- und Beifahrersitzen erhöht, die dritte Sitzreihe wiederum gegenüber der zweiten, um allen Insassen optimale Sicht und hohen Reisekomfort zu bieten. Die zweite Reihe ist mit aus der Sitzfläche ausklappbaren, integrierten Kindersitzen (Child Booster-System) ausgestattet. Sie stellen durch eine um 102 Millimeter erhöhte Sitzposition sicher, dass die Sicherheitsgurte auch bei Jugendlichen ihre Schutzwirkung optimal entfalten können, die nicht mehr im Kindersitz Platz nehmen müssen.“ Sie lesen richtig, der Freemont eignet sich mit seiner effektiven Raumnutzung für eine fünfköpfige Familie mit Sack und Pack. Die hinteren Sitze lassen sich nämlich mit ein, zwei Handgriffen umklappen, verstauen und im Handumdrehen hat man hinten eine ebene Ladefläche. Der Freemont eignet sich auch für eine Großfamilie mit Kleinkram. Denn wenn alle sieben Sitzplätze von Personen genutzt werden, die gut und gerne zwei, drei Dutzend Sitzformationen während einer langen Reise durchspielen können, bleibt nicht mehr viel Raum für Gepäck. Dann brauchen die Insassen die 25 Ablagefächer auch..
Der frontgetriebene Freemont wird von Fiat mit zwei Turbodiesel-Motoren, Sechsgang-Schaltgetriebe und Frontantrieb angeboten. Zur Wahl stehen zwei Versionen des 2.0-Liter-Multijet-II-Triebwerks mit 103 kW (140 PS) bzw. 125 kW (170 PS). Alle Modellvarianten verfügen serienmäßig unter anderem über sechs Airbags mit flexibler Auslösestärke, ESP, Traktionskontrolle, Anhängerpendelstabilisierung, Reifendruckkontrollsystem sowie ISOFIX-Verankerungen für Kindersitze.
Kommen wir nach den Leistungen zu den Preisen des Fiat Freemont, der damit Qashqai und Co Konkurrenz macht.
Fiat Freemont 2.o Multijet 16 V (103 kW/140 PS) ab 25.990 Euro
Fiat Freemont Urban 2.0 Multijet 16V (103 kW/140 PS) 27.290 Euro
Fiat Freemont Urban 2.0 Mulijet 16V (125 kW/170 PS) ab 28.790 Euro
Über legen Sie, prüfen Sie und fahren Sie den seit heute im deutschen Autohandel erhältlichen Fiat Freemont als Friedrich Leopold nach Lugano.