Berlin, Deutschland (Weltexpress). US-amerikanische Medien wie die „New York Times“ (NYT) sowie internationale Medien berichten darüber, dass in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) Mitarbeiter des Federal Bureau of Investigation (FBI) einen Manager von Volkswagen (VW) gestgenommen habe. Die Festnahme des VW-Managers durch das FBI aufgrund von Klagen der Bundesstaaten New York und Massachusettssei sei laut NYT bereits am Sonntag im US-Bundesstaat Florida erfolgt.
Damit erreicht der VW-Skandal einen weiteren traurigen Höhepunkt für die Wolfsburger, die mit der eigenen Aufklärung offensichtlicht nicht hinterherkommen und in Bezug auf den Erkenntnis- und Tatendrang der US-Amerikaner immer einen Schritt zu spät zu kommen scheinen. Das Wolfsburger Krisenmanagement mag seit Sommer 2015 für biedere bundesdeutsche Verhältnisse passend erscheinen. Entscheidende deutsche Politiken stecken schließlich im Auspuff der Automobilkonzerne. Doch für das aufgeklärte Publikum der Berliner Republik und die Weltpresse ist die Wolfsburger Provinzelei nur noch peinlich.
Investigative Journalisten berichten in Publikationen auf der hohe der Zeit darüber, dass der VW-Manager in in den Jahren 2014 und 2015 bei dem US-Ableger von VW die Compliance-Abteilung geleitet haben, die die Einhaltung von Regeln und Vorschriften im Autokonzern hätte überwachen soll. Scheinbar wurde ein weiter Bock zum Gärtner gemacht, denn der Manager werde dringend verdächtigt, eine „Schlüsselrolle“ beim Lügen und Betrügen gespielt zu haben. Statt Überwachen und Strafen habe dessen Aufgaben im Vertuschen und Verbergen sämtlicher Softwaremanipulationen in VW-Dieselwagen vor den Behörden der USA bestanden.
Die Verhaftung des VW-Managers wird den Milliardenvergleich des VW-Konzerns mit dem US-Justizministerium zwar nicht torpedieren, aber der Vorwurf wiegt schwer, sodass das das Renommee der Marke VW nach dem größten Verlust seiner Geschichte weiter als zu leicht bewertet werden wird. Die Aussicht auf Besserung und saubere Dieselmotoren bleiben trübe.