Der British-Ulster-Konflikt eskaliert

Eine Ansicht von Belfast mit der Belfast City Hall im Vordergrund. © Belfast City Council

London, VK (Weltexpress). Das sogenannte Nordirland-Protokoll, das eigentlich British-Ulster-Protokoll heißen müßte, denn ein großer Teil der irischen Provinz Ulster ist noch immer von als Briten bezeichneten Engländern, Schotten, Walisern und Kornen besetzt, wollen die Regenten unter Premierminister Boris Johnson der der Konservativen und Unionistischen Partei aufkündigen. Wer hätte das gedacht?

Richtig, Autoren der Zeitung WELTEXPRESS. Denn im Falle eines Falles, so heißt es einst, wäre auch den Engländern und anderen im Vereinigten Königreich (VK) das Hemd näher als der Rock und auf die EU abgekürzte Veranstaltung würden die Herren in der City of London und in Westminister sowieso nicht ein Pfund wetten.

Die Zeitung „The Times“ (9.5.2022) berichtete unter dem Titel Brexit – Liz Truss set to ditch Northern Ireland protocol after giving up on EU talks am Montag, daß die Johnson-Regierung plane, alle Kontrollen für Waren aus dem VK aufzuheben. Noch gehört British Ulster dazu, wo jüngst Sinn Féin einen historischen Wahlsieg errang. Somit würde es keine kontrollierte Grenze zur EU geben.

Ähnlich schlimm: In Belfast wird es keine neue Regierung geben. Die Pro-Besatzer beziehungsweise Pro-Briten von der Besatzer-Partei DUP wollen nicht mit Sinn Fèin regieren, müßten es aber nach dem Karfreitagsabkommen, an das sich Sinn Féin über Jahre und Jahrzehnte hielt. Jetzt, wo das Pendel zugunsten der Iren ausschlägt, wollen sich die Besatzer von British-Ulster nicht daran halten. Kurzum: Der British-Ulster-Konflikt eskaliert

Anmerkung:

Siehe auch den Beitrag Ein irisches Volk, eine Republik Irland! – Sinn Féin gewinnt die Wahl im von Engländern und anderen besetzten British Ulster – Der Ruf „United Ireland“ wird lauter! von Paul Puma.

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