München, Deutschland (Weltexpress). Nach dem aus Berliner Sicht desaströsen Spiel vergangenen Freitag im vierten Viertelfinalspiel der Playoffs in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) deutete nichts darauf hin, dass die Eisbären bei den Rotbullen in München gewinnen würden.
Vor allem die Adler aus Mannheim warteten darauf, dass sie sich als Erster der Vorrunde mit ihrem ärgsten und härtesten Verfolger im Halbfinale messen dürfen. Doch noch trifft nicht der beste Sturm auf die beste Abwehr der DEL.
Doch am Sonntagabend siegte der der Rekordmeister beim amtierenden Meister, der EHC Red Bull München GmbH, die dank der Red Bull GmbH seit Mai 2012 viele Millionen bekommt und seit 1. Mai 2013 laut Wikipedia „offiziell zum Imperium des Red-Bull-Konzerns“ gehört, um Rekordmeister zu werden, mit 3:0.
Im Grunde tun und machen Lohnarbeiter der konkurrierenden Kapitalisten, die unter den Begriffen Red Bull und Anschutz firmieren, auf dem Eis rum, oder?
Doch weil dieser Beitrag im Sport- und nicht im Wirtschaftsteil der Zeitung WELTEXPRESS veröffentlicht wird, zurück zum Spiel.
Die Berliner schafften es, nicht gleich in den ersten Sekunden ein Tor zu kassieren. Das fiel auch nicht in den ersten Minuten. Weder im Anfangs-, Mittel- oder Schlussdrittel kassierten die Eisbären ein Tor. Wieder einmal spielte Eisbären-Torhüter Kevin Poulin ohne Gegentreffer und triumphierte zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage über Danny aus den Birken.
Immerhin trafen zwei Eisbären. Jamison MacQueen gelang in Überzahl ein Tor, an dem neben Micki DuPont auch Neuzugang Austin Ortega beteiligt war (12.). Letztgenannter traf im letzten Drittel doppelt und das innerhalb weniger Sekunden (49.).
Wenn die Rotbullen weiterhin so spielen, dann werden sie nicht zum vierten Mal hintereinander Meister der DEL. „We have to respond“, meinte Meister-Trainer Don Jackson nach der Niederlage.
Vulgärlatein: Declaravit iam mortuum vivere (Totgesagte leben länger). Wie lange? Die Berliner stehen weiter mit dem Rücken zur Wand, auch wenn sie in der Vier-gewinnt-Serie nun zwei Siege auf dem Konto haben. Die Münchner müssen nur noch einmal gewinnen, die Berliner das nächste und das übernächste Spiel.