Eltville
Der Name Eltville stamme, so verrät uns Wikipedia, von Alta Villa, lat. = „Hoher Hof, höher gelegene Stadt“, ab und habe sich im Laufe der Zeit zu zu Eldeville, Elfeld und später zu Eltville verschliffen. In der über dem Rhein gelegenen Stadt sind in der Tat mehrere Höfe zu bestaunen. Neben Weinhäusern, -stuben- und -gütern sowie Cafés und Restaurants mit Speis und Trank bieten sich dem Besuchen zudem mehrere Gutsausschänke. Sogar ein paar „Michelin“-Restaurants sind in Eltville zuhause.
Burg Crass
Wir vom WELTEXPRESS besuchten das „Michelin“-Restaurant Burg Crass Restaurant Freyhof und sind sowohl von Lage als auch vom Lukullischen begeistert.
Burg Crass oder auch Schloss Rheinberg genannt liegt direkt am Ufer des Oberrheins, der ein paar Kilometer stromabwärts zum Mittelrhein wird. Burg Crass ist das älteste erhaltene Gebäude der über 1000 Jahre alten Stadt Eltville und war einst ein Freihof „außerhalb der 1332 errichteten Stadtmauer“. Die Mainzer Familien Judens lebte laut Wikipedia in der Burg wie auch Ritter und Grafen. Graf Carlomann von Grunne liess „den verwilderten Besitz neugotisch gestalten und das 12 Morgen große Anwesen mit großer Parkanlage wurde Schloss Rheinberg genannt. Später errichtete ein Konsortium Eltviller Bürger die Villa Rheinberg auf dem Gelände und 1873 übernahm die Familie Crass das Burghaus und es entstand die Gaststätte Burg Crass.
Im Jahr 1913 kaufte Jean Iffland jr. die Burg mit Gastwirtschaft. Zwei Weltkriege und ein großer Brand 1923 erforderten eine gründliche Instandsetzung: 1953 erst wurde der Betrieb der Gaststätte wieder aufgenommen.
1970 gelang die Burg als Vermächtnis in Besitz der Stadt Eltville. Nach mehreren Verpachtungen stand das Gebäude seit 1988 leer.“ 1996 wurde die alteingesessene Sektkellerei Schloss Vaux Anteilseigner der Burg und war federführend bei der aufwendigen Sanierung der Gebäude unter Aufsicht des Landesamtes für Denkmalschutz (vgl. Wikipedia Burg Crass).
Burg Crass ist ein großartiges Hotel mit der angenehmen Atmosphäre altehrwürdiger Gemäuer und bietet neben gehobener Gastronomie Geselligkeit im Wein-Bistro mit Platanengarten auf einer großzügigen Rheinterrasse. Pächter für Hotel und Restaurant ist die Burg Crass GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main.
Restaurant Freyhof
Das elegante und top-modern eingerichtete Design-Restaurant Freyhof mit einem Touch Minimalismus bietet einen wunderschönen Blick auf dem zur Burg Crass gehörenden Parkanlage sowie auf den Rhein. Der Rheinblick ist prächtig. Der Blick in die Speise- und Weinkarte ist es auch.
Vor allem die saisonale und regionale Küche begeistert, aber auch die Fusionsküche kann sich sehen lassen. Die Rheingauer Kräuterkraftbrühe mit Parmesanravioli oder ein bunter Salat der Saison mit Hausdressing sind ein besonnener Beginn für ein mundendes Menue. Das Löffeln einer Kürbissuppe mit Jakobsmuschel war eine Lust.
Sehr zu empfehlen ist als Hauptgericht ein Kotelett vom Landuro-Schwein mit Riesling-Rahm-Kraut und schönem Kartoffel-Petersilienstampf. Ein gebratenes Zanderfilet mit Kartoffel-Blutwurstgröstl und Liebstöckel-Schaum scheint ebenfalls appetitlich. Ein Augenschmaus ist auch die Brust vom Schwarzfederhuhn auf Pfifferlings-Erbsen-Risotto und Madeira-Jus.
Auch das Dessert ist ein Hingucker, bei dem man zum Wegesser werden könnte. Erst wählen wir selbstgebackene Kuchen zum Kaffee, dann Variationen vom Eltviler Käseladen mit Brot und Trauben, die wir unter Platanen auf der Rheinterrasse genießen, während wir weiter Wein aus dem Rheingau trinken und über den Rhein blicken.
Was sonst? In Eltville am Rhein!
Burg Crass und das Restaurant Freyhof lohnt ein Besuch. Sie werden von der Lage und vom Lukullischen begeistert sein wie wir.
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Burg Crass Restaurant Freyhof, Freygässchen 1 (Zufahrt Wallufer Straße), 65343 Eltville, Telefon: 06123 97511-0, Fax: 06123 97511-21, E-Mail: info@burgcrass.de, Web: www.burgcrass.de
Öffnungszeiten: April bis Ende Oktober, täglich von 12 bis 22 Uhr.
Küchenzeiten: von 12 Uhr bis 14.30 Uhr und 17.30 Uhr bis 22 Uhr. Sonntags durchgängig warme Küche.
Außerhalb der Küchenzeiten werden werktags selbstgebackenen Kuchen und am Wochenende zusätzlich Speisen aus der Vesperkarte servieren.