Berlin, Deutschland (Weltexpress). Das israelische Nationaltheater Habimah, das auf einer Bühne am Mittelmeer und zwar in Tel Aviv zuhause ist, wird zu einem Gastspiel an der Spree im Rahmen und als Höhepunkt des ID Festival Berlin 2017 erwartet.
Das ID Festival
wird im Oktober 2017 zum dritten Mal in der Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland stattfinden. Das Festival, das als Treffen israelisch-deutscher Künstlerinnen und Künstler gilt, wurde 2015 von dem Komponisten und Pianisten Ohad Ben-Ari gegründet. In diesem Jahr steht das Festival, das sich laut Pressemitteilung vom 1. September 2017 dem Thema Integration widmet, unter der Schirmherrschaft von Monika Grütters, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Die Termine des ID Festival Berlin 2017
9. Oktober 2017, Festivaleröffnung, Radialsystem V
13.–15. Oktober 2017, ID Friends I-III, Radialsystem V
24.–25. Oktober 2017, Habimah Theater, Maxim Gorki Theater
26.–28. Januar 2018, Science of Signs part II: Oráculo, Ballhaus Ost
Unter der künstlerischen Leitung Ben-Ari umfasse laut o.g. Pressemitteilung das Programm des genreübergreifenden Festivals „Konzerte, Theater, Performance, Künstlergespräche, ein Projekt im öffentlichen Raum und ein Symposium“.
Die Habimah oder Das israelische Nationaltheater Habimah
Höhepunkt des diesjährigen ID-Festivals dürften für viele Besucherinnen und Besucher die beiden Gastspiele des israelischen Nationaltheaters Habimah sein, das laut o.g. Pressemitteilung „nach seiner Gründung 1916 in Moskau zwischen 1926 und 1931 seine Basis in Berlin hatte, bevor es 1931 ganz nach Palästina zog“. In Wikipedia lesen wir augenblicklich, dass ein Teil des Ensembles der Habimah 1928 „nach Palästina“ ging und weiter: „1931 kam es nach Tel Aviv. 1958 beschloss die israelische Regierung, das Theater Habima in ‚Nationaltheater Habima‘ umzubenennen, u.a. um staatliche Subventionen für das Theater zu ermöglichen.“
Die Habimah werde im Oktober unter der Regie von Ilan Ronen am 24. und 25. Oktober 2017 Hans Falladas Stück „Jeder stirbt für sich allein“ „auf Hebräisch mit deutschen und englischen Übertiteln“ auf die Bühne bringen. Der zweite Abend wird mit dem Symposium „Habimah in Berlin“ eingeleitet, welches das Phänomen des Erfolgs eines fremdsprachigen Theaters und die historische Verbindung zwischen Israel und Deutschland im Bereich des Theaters erkundet.