Berlin, Deutschland (Weltexpress). Maier in Köngen ist ein Name mit einem guten Klang. Maier steht für Tradition über Generationen. Maier in Köngen steht für fleißige Schneider und flotte Kleider. Heute steht der Name für eine Marke, für Maier Sports, und die steht für mich vor allem für Fashion und Funktion bei Sportbekleidung.
Der Maier-Weg war nicht immer leicht und locker wie die Kleidung heute wirkt, sondern war weit und mitunter steinig. Vom Uniformschneider in Köngen zum Sportschneider, das ist die Geschichte, die Gerhard Maier, Geschäftsführer von Maier Sports in über drei Jahrzehnte von 1970 bis 2012, mitschrieb, nachdem Imanuel Maier die Firma 1938 gründete.
Maier Sports stand vor allem für Kleider, die Sportsleute trugen, besonders in den Sportarten Tennis, Ski- und Radfahren, aber auch für Bekleidung im Outdoor-Equipment.
Die Eigentümer und Arbeiter des schwäbischen Unternehmens erlebten Höhen und Tiefen. Nach einer Insolvenz und Trennung von den Marken US40 und at.one 2009, wurde der Schwerpunkt auf Maier Sports und GONSO gelegt, und ein Jahr später galt nicht nur der Fachzeitschrift outdoor.markt Maier Sports als „Aufsteiger des Jahres“.
Ich schätze Maier Sports vor allem, weil im vorletzten Jahr seiner Geschäftsführung Maier Sports Mitglied der international renommierten Non-Profit-Organisation Fair Wear Foundation, die laut Maier Sports „als strengste Hüterin bei der Überwachung zur Einhaltung fairer Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie weltweit“ gilt, wurde.
Weil der Menschen nicht nur den Menschen ausbeuten sondern auch die Natur, ist es beachtenswert, dass die Köngener sich zur Mission Clean Function verpflichten. „Ziel ist es“, teilt Maier Sports mit, „möglichst umweltfreundlich und ressourcenschonend zu produzieren.“ Viel wurde geforscht, um „umwelt- und gesundheitsschädliche per- bzw. polyfluorierte Chemikalien für die wasserabweisende Ausrüstung von Outdoor-Bekleidung zu verbannen“.
Maier Sports sieht sich als Vorreiter auf dem Gebiet der PFC-frei Bekleidung und bietet mittlerweile ein paar Dutzend PFC-freie Jacken und Hosen an. Das Wichtige auf fürs Wasser ist, dass PFC-freie Imprägnierung wirklich biologisch abbaubar ist.
Außerdem schätze ich das System Dual Protection (SDP). Dank einer Doppelmembrane bleiben Jacken, die echt wind- und wasserdicht sind, außen wie innen trocken. „Das System“, wie Maier Sports erklärt, „besteht aus zwei Gewebeschichten mit hydrophiler (wasserliebender) Membrane und einer dazwischen befindlichen Luftbrücke. Feuchtigkeit kann von außen nicht nach innen. Gleichzeitig diffundiert durch Aktivität entstehender Wasserdampf durch das Membransystem nach draußen. Die innere Membrankonstruktion saugt im Löschblattprinzip die Feuchtigkeit in den Zwischenraum der beiden Membranen. Zurück kann die Feuchtigkeit nicht, da die Membrane – auch die innere – wasserdicht ist, also keine Feuchtigkeit Richtung Körper durchlässt. Die äußere Membranschicht in Kombination mit einem Ventilationsmesh gewährleistet ein gleichmäßiges Abdampfen überschüssiger Wärme und Feuchtigkeit an die Umgebung.“
SDP verwendet zwei Membranen mit einem Luftspalt, der auch als Wärmebarriere, die die Körperwärme am Körper hält, dazwischen. Und das ist gut so.
Das alles und noch viel mehr bietet die Outdoor-, Wander- und Tourenjacke mit Namen Tamesi in der Dauermodefarbe Orange. Wärmeerhalt, Windschutz und Feuchtigkeitstransfers sind wirklich – mit einem Wort – gut. Ich gehe mit der Tamesi besonders gerne ins dritte, nächste und neue Jahr. Denn diese, meine „Jacke des Jahres 2014“ hat wie alle SDP-Jacken nicht nur eine „Fünf-Jahres-Garantie“, sondern sie wurde mit dem German Design Award 2016 ausgezeichnet. Das freut mich und die Maiers aus Köngen.