Eigentlich werden immer zuerst über die großartigen Eröffnungsfestivals berichtet, doch das große Engagement und das bemerkenswerte musikalische Können der jungen Bonnerinnen und Bonner sollte hier zunächst einmal erwähnt werden. So traten die Bigband der Gesamtschule Beuel, die Mittelstufenband der Gesamtschule Bad Godesberg, die Bigband des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums, die Mixed Bag Boogie Band sowie das Orchester der Musikschule Bonn, die Schulband der Realschule Beuel, das Streichorchester der Donatusschule, die Folk-Band „Young Folks" sowie der Drummer Richard Münchhoff in den musikalischen Mittelpunkt weit über die Stadt hinaus auf.
„Bühne frei für Beethoven" wird vom Beethovenfest Bonn gemeinsam mit der Deutschen Post DHL, der Initiative „Beethoven Bonnensis" der Bürger für Beethoven und der Musikschule der Stadt Bonn veranstaltet. Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, die Intendantin des Beethovenfestes Bonn, Ilona Schmiel, Manfred Jung, der Vorsitzende der „Bürger für Beethoven" und Walter Scheurle, Personalvorstand der Deutschen Post DHL, auf der Hauptbühne am Münsterplatz den Startschuss. Das Programm auf den Bühnen unterhielt kostenlos die überaus zahlreich erschienenen Musikfreunde.
Und dann kam die großartige Eröffnung in der Beethovenhalle, die 1959 direkt am Rheinufer eröffnet worden war. Hierhin kam auch die neue NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft mit ihrem Sohn Jan (17) und rief den Gästen zu: „Ich liebe Beethoven“. Zufällig lief sie ihem Parteifreund, dem Bonner Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch in die arme, der passend begrüßte: „Oh, welche Freude“. Bundesbauminister Peter Ramsauer wollte es allen zu wissen geben: „Ich bin ein alter Bonner“.
Und wie üblich, hatte der Bonner OB das erste Wort: „Ich wünsche dem Festival den Erfolg, den es verdient hat und danke der Intendantin Ilona Schmiel und ihrem Team für die 67 Konzerte, die auf dem diesjährigen Programm stehen, ein Programm der Extraklasse. Wir ehren unseren berühmtesten Sohn „con brio“, mit Feuer, Inspiration und Esprit.“ Der Schirmherr dieses Festivals ist von weit her gekommen: Der 71-Jährige José Antonio Abreu aus Caracas. Alle waren vereint in der Freude der Beethovenmusik, und die leidigen Themen um den möglichen Abriss der Beethovenhalle, den teueren Bau eines neuen Festspielhauses, eine möglich „Nur-Renovierung des alten Hauses“, all das wurde weggespielt und die Musik verzauberte die Gäste aus nah und fern. Im Bundesbonn 2010 spielt jetzt nur noch Beethoven und vereint die Kontrahenten, schließlich ist es „seine Stadt“ in der er geboren wurde und aufwuchs.