Das „blaue Wunder“ nach dem Wahlkrieg in den USA: die Maske macht`s!

Flaggen der VSA. Quelle: Pixabay, Foto: Alexas_Fotos

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Man kriegt es nicht auf die Reihe. Wenn BBC und CNN zur Urteilsfindung herangezogen werden, zeichnet sich folgendes Bild ab. Biden und Merkel liegen in der Vorgehensweise in Sachen Corona auf einer Linie. Das zeigt sich schon an der späten Verbissenheit in Sachen „Maske“. Die Maske wird wie eine Monstranz vor allem hergetragen. Trump stemmt sich geradezu gegen dieses Symbol und man muß sich fragen, ob er von allen guten Geistern verlassen ist? Warum verweigert er sich der Maske und was könnte dahinter stecken? Dazu gibt es eine Reihe von Beobachtungen, die sich über Jahre hinziehen. In Trump sahen diejenigen, die in den USA über eine Kandidatur entscheiden, den geeigneten Kandidaten, um den bevorstehenden Absturz der USA aufhalten zu können. Damit war erkennbar ein Konzept verbunden, wie über eine Zusammenarbeit mit Russland diese Überlegung zukunftsfähig gemacht werden sollte. Die USA müssen, koste es, was es wolle, an die russischen Ressourcen kommen, weil ohne diese Zufuhr an ökonomischem Potential das amerikanische System nicht überleben kann. Es ist die Mentalität von Sir Francis Drake, die das angelsächsische System und damit auch die USA bestimmt. Warum sollte man es nicht mit Zusammenarbeit versuchen, nachdem bislang alle anderen Formen der gewaltsamen Aneignung gescheitert waren und Präsident Putin die Vorgehensweise von Herrn Chodorkowsky im letzten Moment unterbinden konnte? Wie dazu die weltweiten Verbindungen laufen, kann man an führenden Mitgliedern der FDP erkennen.

Es ist zweckmäßig, dies als Ausgangslage aus der Zeit vor Corona festzuhalten. Corona selbst hat Grundfragen transatlantischer Art aufgeworfen. Man tut gut daran, alle Aspekte dieser Entwicklung zu betrachten. Über den Atlantik hinweg tun sich gravierende Unterschiede auf, die angesprochen werden müssen. Mit Deutschland an der Spitze können sich die euroüäischen Staaten ein temporäres Einfrieren gesellschaftlicher und ökonomischer Aktivitäten erlauben. Jetzt läuft der zweite sogenannte „lockdown“ in den nächsten Tagen an. Selbst die BBC spricht in Zusammenhang mit Deutschland von einem „reichen Land“, wenn es sich um Deutschland handelt. Das heißt nicht mehr und nicht wenigen, als daß Deutschland und andere EU-Staaten mit Anhang sich die Hilfsprogramme für Arbeitnehmer und Gewerbetreibende leisten können. Die USA mit ihrer im Vergelich zu Europa schwächeren innerstaatlichen sozial-ökonomischen Basis können oder wollen das nicht, wie Großbritannien ebenso Sie würden, die bei einer Beendigung staatlichen und ökonomischen Lebens nach Art eines „lockdowns“ entstehenden Folgen nicht stemmen können.. Dabei ist es unerheblich, ob sie diese Fähigkeiten nicht besitzen oder diese Ressourcen nicht den amerikanischen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stellen, weil nur auf diesem Wege über gewaltige Finanzströme die Globalisierung faktisch betrieben werden kann. Finanzmittel, die innerstaatlich nicht eingesetzt werden oder nicht zur Verfügung stehen.

Trump kämpft wie ein Löwe darum, diese europäischen Konsequenzen nicht ziehen zu müssen, weil nicht auszuschließen ist, daß dann genau das eintritt, für das er 2016 aufgestellt und als Präsident gewählt worden ist: der Zusammenbruch der USA. Biden und die Demokraten sind dem System verhaftet, das Mitte des letzten Jahrzehnts die USA erst in diese Lage gebracht hatte. Dies geschah unter tatkräftiger Unterstützung prominenter Republikaner, für die Mc Cain und Lindsey Graham beispielhaft stehen. Sie stehen allerdings auch für den Versuch, in der Art von Bernie Sanders den Versuch zu unternehmen, eine innere Befriedung der amerikanischen Gesellschaft nach europäischem Modell zu betreiben. In den Augen von Trump sind es damit Kommunisten. Dieses Argument schallte der damaligen Bundestags- präsidenten, Frau Professor Süssmuth und mir in den Beratungen über die künftige Wirtschafts- politik im Raum der heutigen OSZE von angelsächsischen Abgeordneten entgegen, als wir uns in den Gremien der heutigen OSZE für die „Soziale Marktwirtschaft“ einsetzen, einer Wirt- schaftsordnung, die ohne Dauerkrieg zur Ausplünderung fremder Staaten und Völker auskommt.

Es ist das „Verdienst“ der noch im Amt befindlichen deutschen Bundeskanzlerin, Deutschland zu einer intelektuellen und politischen Wüste gemacht zu haben, in der es um die Gefahr der politischen Verfemung untersagt zu sein scheint, sich Gedanken darüber zu machen, wie es mit Deutschland weitergehen soll? Nach dem 3. November 2020 werden wir einen derart harten Aufprall erleben, daß wir uns das auf der gesamten Breite staatlichen Lebens nicht mehr um den Preis unseres Überlebens als Nation erlauben können. Dies von der Kriegspolitik über den „fortdauernden Verfassungsbruch in Sachen Migration“ und die damit verbundene Spaltung der Nation bis hin zu dem strategischen Ansatz bei der Herausforderung durch Corona.

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Willy Wimmer
Staatssekretär des Bundesministers der Verteidigung a.D. Von 1994 bis 2000 war Willy Wimmer Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).