Berlin, Deuschland (Weltexpress). Der sogenannte „Sicherheitsbericht“ des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) mit Sitz in Langen vom 7.5.2021 hat es in sich. Er umfaßt 25 Seiten und und zeige laut Kennern und Kritikern nur die sichtbare Spitze des Eisbergs. Der „Sicherheitsbericht“ mit dem Untertitel „Verdachtsfälle von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen nach Impfung zum Schutz vor COVID-19“ sei in Wahrheit ein „Unsicherheitsbericht“, aber einer, der nur 10 Prozent und etwas mehr zeige. Von Eisbergen ist bekannt, daß sich bis zu 90 Prozent des Volumens unter Wasser befinden. Das muß man einmal gesehen oder untersucht haben wie Michail Lomonossow vor bald 300 Jahren.
Zurück zum PEI und dem „Sicherheitsbericht“. In der Zeit vom 27.12.2020 bis zum 30.04.2021 soll es 49.961 in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) gemeldete Verdachtsfälle von Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung mit den mRNA-Impfstoffen Comirnaty (BioNTech Manufacturing GmbH), COVID-19-Impfstoff Moderna (MODERNA BIOTECH SPAIN, S.L.) und dem Vektor-Impfstoff Vaxzevria (früher: COVID-19-Impfstoff AstraZeneca; AstraZeneca AB)“ gegeben habe.
Weiter heißt es: „20.160 Verdachtsfälle wurden zur Impfung mit Comirnaty gemeldet, 3.073 Verdachtsfälle zu dem COVID-19-Impfstoff Moderna, 26.206 Verdachtsfälle zu Vaxzevria und 3 Meldungen zu dem COVID-19.Impfstoff Janssen. In 519 gemeldeten Verdachtsfällen wurde der COVID-19-Impfstoff nicht spezifiziert. Die Melderate betrug für alle Impfstoffe zusammen 1,7 pro 1.000 Impfdosen, für Meldungen über schwerwiegende Reaktionen 0,2 pro 1.000 Impfdosen gesamt.“
Fast 50.000 Verdachtsfälle und beinahe 5.000 COVID-19-Geimpfte, die nicht nur unerwünschte Reaktionen erlitten, sondern schwerwiegen. 524 Personen sollen gestorben sein. Warum dabei in den Lügen- und Lückenmedien vor allem der Stoff Vaxzevria von Oxford/Astra-Zeneca genannt wird, das wundert wenig, denn auf diesen entfällt die höchste Anzahl an unerwünschten Nebenwirklungen. Doch der Stoff Comirnaty von Pfizer/Biontech toppt an Todesfällen gemessen an den verabreichten Impfdosen alle anderen und zwar deutlich. Ist das ein Zufall oder liegt das daran, daß die Kapitalgesellschaft Biontech SE seinen Sitz in Mainz hat? Nicht nur diese Fragen darf man stellen, andere muß man stellen. Susan Bonath tat das und teilt unter dem Titel „Impfen, bis der Arzt kommt: Paul-Ehrlich-Institut meldet Hunderte Todesfälle“ in „RT Deutsch“ (9.5.2021) einige Antworten mit.
Fragen stellte auch Peter Doshi und veröffentlichte diese am 4.1.2021 in The BMJ opinion. Der Beitrag trägt den Titel „Peter Doshi: Pfizer and Moderna’s “95% effective” vaccines—we need more details and the raw data„. Dazu erschien dort am 5.2.201 eine „Clarification: Pfizer and Moderna’s “95% effective” vaccines—we need more details and the raw data“ von Peter Doshi. Die von den Behörden festgelegte 50-prozentige Wirksamkeitsschwelle für die Zulassung wurde offenbar von Pfizer/Biontech weit unterschritten. Pfizer/Biontech behaupteten, daß ihr Impfstoff gegen COVID-19 „zu 90 Prozent wirksam“ sei. Schlaumeier in Politik und Presse verkündete, dass der Stoff neun von zehn Personen vor einer Infektion schützen würde, weswegen sich die rund 83 Millionen Personen, die in der BRD leben würden, alle impfen lassen sollte, so daß nur noch 8,3 Millionen ansteckend seien. Damit wäre die Herdenimmunität hergestellt. Tierarzt Weiler und andere von der RKI abgekürzten BRD-Behörde erklärten mehrfach, daß der Anteil der immunen Menschen in der Bevölkerung deutlich über 80 Prozent liegen müsse. Sie setzten sie Zielmarke für die Herdenimmunität von 60 bis 70 Prozent als rauf über 80 Prozent. Mit den angeblich versprochenen 90 Prozent von Pfizer/Biontech sei das herbeizuimpfen.
Doch die Wahrheit ist, daß die Angaben sich auf Anteil an Erkrankten, nicht auf Anteil an Geimpften beziehen. Dazu teilt das RWI Essen unter „Der Impfstoff ist ‚zu 90 Prozent wirksam‘ – Unstatistik vom 2.12.2020“ mit: „
Die „zu 90 Prozent wirksam“ bezieht sich also nicht auf 9 von 10 Menschen, die zur Impfung gehen, und auch nicht auf alle Teilnehmer der Studie oder alle Menschen, die sich in Deutschland impfen lassen. Sie ist eine relative Risikoreduktion, die sich auf die Zahl der Erkrankten bezieht, aber keine absolute Reduktion, die sich auf alle Geimpften bezieht.
Der Unterschied zwischen relativer und absoluter Risikoreduktion ist für viele Menschen schwer zu verstehen. Er wird vielleicht am Beispiel der Grippeschutzimpfung für Menschen zwischen 16 und 65 Jahren nochmals klarer. In einer Saison mit geringer Verbreitung des Grippevirus liegt die Wirksamkeit der Grippeschutzimpfung etwa bei 50 Prozent. Diese Zahl bedeutet aber nicht, dass 5 von 10 Geimpften vor der Grippe geschützt sind. Sie bedeutet, dass von je 100 Personen ohne Impfung zwei eine bestätigte Influenzainfektion bekamen, und von je 100 Personen mit Impfung nur eine (s. dazu auch die Informationen des Harding-Zentrum für Risikokompetenz).
Es ist auch wichtig zu verstehen, dass sich die von BioNTech und Pfizer berichteten „zu 90 Prozent wirksam“ auf die Reduktion von Erkrankungen, nicht von schweren Erkrankungen oder gar Todesfällen bezieht. Wir können nur hoffen, dass diese Reduktion in gleichem Maße auf schwere Erkrankungen durchschlägt, aber das wird in den derzeitigen Studien nicht untersucht.“
Eine Aussage aus dem RKI lautet, daß Leute im Land „trotz Impfung symptomatisch und asymptomatisch infiziert werden können und dabei SARS-CoV-2 ausscheiden“, also ansteckend seien. Immerhin mal ein relevanter Satz zur Sicherheit und Wirksamkeit von COVID-19-Impfstoffen, während beim PEI verschiedene Gefahren anscheinend verschleiert werden, wie Bonath berichtet.
Anmerkung:
Siehe zum Titel das Buch „Impfen, bis der Arzt kommt: Wenn bei Pharmakonzernen Profit über Gesundheit geht“ von Dr. Klaus Hartmann, ISBN: 9783776650433.